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Europa: Vier weitere WM-Fahrkarten vergeben

16. 10. 2013 – Enrico Barz

Am Dienstag endete in Europa die Gruppenphase der WM-Qualifikation. Entsprechend haben neun WM-Tickets ihren Besitzer gefunden. Nach den vorzeitig qualifizierten Mannschaften aus den Niederlanden, Italien, Belgien, Deutschland und der Schweiz zogen nun Russland, Bosnien-Herzegowina, England und Spanien nach. Zudem wurden die acht Playoff-Plätze vergeben.

Belgien bleibt ungeschlagen

In der Gruppe A waren alle Entscheidungen bereits gefallen. Spitzenreiter Belgien begnügte sich zum Abschluss denn auch mit einem 1:1 gegen Wales. In Brüssel brachte der Ex-Bremer Kevin de Bruyne die "Roten Teufel" in Führung (64.). Aaron Ramsey glich für die Gäste kurz vor Schluss aus (88.).

Kroatien leistete sich eine 0:2-Pleite in Schottland. Trotz der Gegentore von Robert Snodgrass (28.) und Steven Naysmith (73.) darf die Mannschaft von Igor Štimac als einer der acht besten Gruppenzweiten an den Playoffs teilnehmen und auf die WM-Teilnahme hoffen.

In einer dritten Partie gewann Serbien gegen Mazedonien mit 5:1. Stefan Ristovski (16. Eigentor), Dušan Basta (19.), Aleksandar Kolarov (38. Elfmeter), Dušan Tadić (54.) und Stefan Šćepović (74.) erzielten in Jagodina die Tore für die Gastgeber. Den mazedonischen Ehrentreffer steuerte Adis Jahović (83.) bei.

Platz zwei reicht Dänemark nicht

Auch Italien hatte seinen WM-Startplatz bereits in der Tasche. So lässt sich vermutlich das nachlässige 2:2 gegen Armenien erklären. Im Stadio San Paolo von Neapel sahen 60.240 Zuschauer die Gäste zweimal in Führung gehen. Yura Movsisyan (4.) und Dortmunds Henrikh Mkhitaryan (70.) bewerkstelligten das. Für die jeweilige Egalisierung sorgten Alessandro Florenzi (24.) und Mario Balotelli (76.). Der Zähler nutzte den Armeniern nichts mehr, sie hätten gewinnen müssen, um überhaupt noch eine Chance im Kampf um Platz zwei zu haben. Doch die Konkurrenz punktete ohnehin.

Bulgarien, vor einer Woche noch Tabellenzweiter, stürzte komplett ab. Nach der Niederlage in Armenien zog man am Dienstag auch vor heimischem Publikum gegen Tschechien den Kürzeren. Bořek Dočkal (52.) markierte in Sofia das einzige Tor, welches den Gästen nicht weiterhalf, da parallel Dänemark gegen Malta mit 6:0 siegte. Die Tore von Morten Rasmussen (8., 74.), Daniel Agger (11., 39. beides Elfmeter), Andreas Bjelland (28.), Nicki Nielsen (84.) und der damit einhergehende Erfolg sicherten der Mannschaft von Morten Olsen vor 11.479 Zuschauern in Kopenhagen zwar Rang zwei, für die Playoffs aber reichte es nicht. Als schlechtester der neun Gruppenzweiten ist für die Dänen kein Platz in der Relegation.

Österreich am Ende Dritter

Die ersten beiden Plätze in der Gruppe C waren bereits an Deutschland und Schweden vergeben. Dahinter verteidigte Österreich Rang drei durch ein 3:0 auf den Färöer. Die Tore in Tórshavn gingen auf das Konto von Andreas Ivanschitz (16.), Sebastian Prödl (64.) und David Alaba (67. Foulelfmeter).

In einer weiteren Begegnung gewann Irland gegen Kasachstan mit 3:1. Die Partie stand zum einen ganz im Zeichen von Robbie Keane. Der irische Skipper, Rekordnationalspieler und -torschütze erzielte sein 61. Tor im 130. Länderspiel (17., Elfmeter). Doch auf der anderen Seite dürstete auch ein Gästespieler nach Aufmerksamkeit. Dmitriy SHOMKO (13.) traf in Dublin zwar zweimal ins selbe Tor – allerdings je einmal pro Halbzeit. Somit ging der zweite Schuss nach hinten los (77. Eigentor). Für das zwischenzeitliche 2:1 Irlands hatte John O'Shea gesorgt (26.).

Rumänien in der Relegation

In der Gruppe D waren die Niederländer der Konkurrenz längst enteilt und bestätigten Position eins durch einen abschließenden 2:0-Erfolg in der Türkei. In İstanbul hatten die Gastgeber selbst noch auf die Playoffs geschielt, waren dem Vizeweltmeister aber nicht gewachsen. Dieser siegte dank der Tore von Arjen Robben (7.) und Wesley Sneijder (46.). Der Weg zu Rang zwei war somit frei für Rumänien. Die Mannschaft von Victor Piţurcă nutzte die Gunst der Stunde und schlug Estland im heimischen Nationalstadion mit 2:0. Vor 18.852 Zuschauern in Bukarest zeichnete sich der Ex-Bundesligaprofi Ciprian Marica als Doppeltorschütze aus (31. Elfmeter, 81.).

Für Ungarn blieb letztlich nur Platz drei. Diesen eroberten die Magyaren durch ein 2:0 gegen Andorra. Nemanja Nikolics (52.) und Ildefonso Lima (77. Eigentor) stellten in Budapest dieses Resultat her.

Island erreicht die Playoffs

Die Schweizer WM-Teilnahme stand bereits am Freitag fest. Daher ließ Ottmar Hitzfeld in alter Gewohnheit rotieren. Siegreich ging die "Nati" vor 22.014 Zuschauern im Stade de Suisse dennoch vom Platz. Der Gladbacher Granit Xhaka hatte den 1:0-Erfolg über Slowenien herausgeschossen (74.), das eigentlich noch die Playoffs anvisieren wollte. Dafür aber hätten die Männer von Trainer Srecko Katanec zumindest punkten müssen. So jedoch hatte Island parallel in Oslo gar nichts mehr zu tun, um Rang zwei zu sichern. Vor 6.796 im Ullevaal Stadion trennte sich die Auswahl des schwedischen Trainers Lars Lagerbäck von Norwegen 1:1. Für das isländische Tor zeichnete Kolbeinn Sigthórsson verantwortlich (12.). Daniel Braaten glich für die Gastgeber aus (30.).

In einer dritten, bedeutungslosen Partie spielten Zypern und Albanien in Nikosia 0:0.

Russland fährt zu WM

Russland verteidigte in der Gruppe F die Tabellenführung und erkämpfte sich in der hitzigen Atmosphäre von Baku das WM-Ticket. Beim Gastspiel in Aserbaidschan hatte die "Sbornaja" nach dem Treffer von Roman Shirokov (15.) lange Zeit geführt. Dann geriet man durch eine Rote Karte für Maksim Medvedev auch noch in Überzahl (73.) und musste in der Schlussminute dennoch den Ausgleich hinnehmen. Vagif Javadov traf für die Mannschaft von "Berti" Vogts (90.). Den Russen tat das aber letztlich nicht mehr weh. Dank ihrer Ausgangsposition genügte der Punkt.

So konnte sich Portugal parallel in Coimbra vor 18.955 Zuschauern nach Kräften strecken, der 3:0-Erfolg gegen Luxemburg war nutzlos. Trotz der Tore von Silvestre Varela (29.), "Nani" (36.) und Hélder Postiga (78.) müssen die Südwesteuropäer den Weg über die Relegation gehen.

Das 1:1 zwischen Israel und Nordirland hatte keinen nennenswerten Einfluss mehr. Dennoch verfolgten 13.115 Menschen die Partie in Ramat Gan und sahen das Führungstor für die Gastgeber durch Eden Ben Basat (43.). Steven Davis glich für die Nordiren aus (72.).

Bosnien-Herzegowina löst WM-Fahrkarte

In Bosnien-Herzegowina freut man sich über die erste WM-Teilnahme. Die Mannschaft von Safet Sušić zitterte sich in Litauen zum notwendigen Sieg, der mit 1:0 äußerst knapp ausfiel. Den entscheidenden Treffer markierte Stuttgarts Vedad Ibišević in der 68. Minute. Somit nützte den Griechen ihr 2:0-Erfolg gegen Liechtenstein nichts mehr. Aufgrund des deutlich schlechteren Torverhältnisses hat man gegenüber den Bosniern das Nachsehen und muss versuchen, über die Playoffs an eine WM-Fahrkarte zu kommen. Vor 16.086 Zuschauern in Piräus hatten Dimitrios Salpingidis (7.) und Georgios Karagounis (81.) für den Europameister von 2004 getroffen.

In einer weiteren Partie der Gruppe G trennte sich Lettland vor heimischem Publikum von der Slowakei 2:2. Vor 3.813 Schaulustigen in Rīga hatten die Gäste nach Toren von Martin Jakubko (9.) und Kornel Saláta (16.) bereits mit 2:0 geführt, ehe Valērijs Šabala (47.) und Renārs Rode (90.+2) in der zweiten Halbzeit für den Ausgleich der Gastgeber sorgten.

England bei der WM dabei

Platz eins und das WM-Ticket in der Gruppe H sicherte sich England. Die "Three Lions" schlugen Polen vor 85.186 Zuschauern im Wembley Stadium mit 2:0. Wayne Rooney (41.) und Steven Gerrard (88.) waren mit ihren Toren die Garanten für den Erfolg. Da konnte parallel die Ukraine aus allen Rohren feuern, der Gruppensieg kam nicht mehr in Reichweite. Und das 8:0 in San Marino ist somit lediglich ein Fall für die Statistik. Die Tore von Yevgen Seleznov (13. Elfmeter, 19.), Marko Dević (15., 51., 58. Elfmeter), Andriy Yarmolenko (55.), Roman Bezus (66.) und Vitaliy Mandzyuk (90.) sowie die beiden Platzverweise für San Marinos Mirko Palazzi (57.) und Alessandro della Valle (90.) sind die hervorstechendsten Daten dieser Begegnung.

Torreich ging es auch in der dritten Partie zu. In Podgorica unterlag Montenegro überraschend gegen Moldawien mit 2:5. Hier trafen Alexandru Antoniuc (28., 89.), Igor Armaş (62.), Eugeniu Sidorenco (64.) und Artur Ioniţă (74.) für die Gäste. Stevan Jovetić konnte für die Montenegriner lediglich etwas Ergebniskosmetik betreiben (55. Elfmeter, 90.+1).

Der Weltmeister darf den Titel in Brasilien verteidigen

Der Welt- und Europameister ließ sich in der Gruppe I nicht mehr die Butter vom Brot nehmen. Gegen Georgien gewann die Mannschaft von Vicente del Bosque souverän, aber angesichts fehlender Zielstrebigkeit nur mit 2:0. Álvaro Negredo (26.) und Juan Manuel Mata (61.) sorgten für die spanischen Tore. Und da sich die Iberer keinen Ausrutscher erlaubten und die WM-Teilnahme sicherten, schauen die Franzosen in die Röhre. Ihr 3:0 gegen Finnland bringt sie nicht über Platz zwei hinaus, stattdessen in die Relegation. Als Torschützen traten Franck Ribéry (8.), Joona Toivio (76. Eigentor) und Karim Benzema (87.) in Erscheinung.


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