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Wieder ein Spektakel gegen Schweden

16. 10. 2013 – Enrico Barz

Außergewöhnliches trug sich erneut zu beim Aufeinandertreffen zwischen Schweden und Deutschland. Wie schon im Hinspiel gab es auch zum Abschluss der WM-Qualifikation acht Tore. Die Unterschiede im Vergleich zum 4:4 vor einem Jahr: diesmal führten die Skandinavier und am Ende gab es einen Sieger. Die deutsche Fußball-Nationalmannschaft gewann mit 5:3.

Zahlen zum Spiel

Mesut Özil feierte am Spieltag seinen 25. Geburtstag, Bastian Schweinsteiger bestritt sein 100. Länderspiel. Joachim Löw fehlt zu dieser Marke noch eine Partie, für den 53-Jährigen war es die 99. Begegnung. Beeindruckend aber ist schon jetzt seine Quote. 2,22 Punkte holte er pro Spiel, kein Bundestrainer vor ihm erreichte einen solch hohen Wert (siehe Statistik aller Bundestrainer).

Deutschland dreht das Spiel

Die Männer von Joachim Löw hatten das WM-Ticket seit Freitag in der Tasche. Entsprechend sorglos agierten sie vor 49.251 Zuschauern in der Friends Arena von Solna. Allerdings gilt festzuhalten, die Schweden nutzten die Fehler gnadenlos aus. Zweimal schossen sie im ersten Spielabschnitt aufs Tor, in beiden Fällen konnte Manuel Neuer den Einschlag nicht verhindern. Tobias Hysén (6.) und Alexander Kačaniklić (42.) brachten den Gastgeber mit 2:0 in Führung. Die überlegene Spielführung der Deutschen war zu diesem Zeitpunkt ein Muster ohne Wert. Immerhin bot sich so die Möglichkeit, die Reaktion auf einen Rückstand zu testen. Und diesen Test bestand man eindrucksvoll. Noch vor der Pause hatte Mesut Özil verkürzt (45.). Nach dem Seitenwechsel drehte die DFB-Elf die Partie. Der eingewechselte Mario Götze (53.) und ein Dreierpack von André Schürrle (57., 66., 76.) – nur unterbrochen von Schwedens Tobias Hysén (69.) – sorgten dafür, dass die deutsche Mannschaft diese WM-Qualifikation ungeschlagen abschloss. Keine Mannschaft in Europa sammelte mehr Punkte (28), keine schoss so viele Tore (36).

Schwächen von Löws Taktik unter gewissen Voraussetzungen zu beheben

Doch kassierte man eben auch zehn Gegentreffer – im Schnitt ein Tor pro Spiel. Für eine Topmannschaft mit Titelambitionen ist das eindeutig zu viel. Der offensive Hurrastil und das aggressive Verteidigen bergen Gefahren. Gerade wenn in Freundschaftsspielen – die Partie gegen Schweden gehörte im Prinzip in diese Kategorie – die letzte Konsequenz fehlt, und seien es nur wenige Prozente, so wirkt sich das immer zuerst in der Defensive aus. Wenn nicht alle Rädchen ineinandergreifen, nicht alle Spieler mit vollsten Einsatz zusammenarbeiten, dann ist die Abwehrarbeit in dieser Form als gesamtmannschaftsliches Projekt zum Scheitern verurteilt. Im Hinblick auf die WM wird hier aber gewiss Besserung eintreten. Die intensive Vorbereitung sollte die Abstimmung verbessern. Und der Pflichtspielcharakter der WM-Spiele wird ein Übriges tun. So muss man nicht auf schwache Gegner hoffen, die die Fehler nur ungenügend ausnutzen. Und auch die eigene so überragende und durchschlagskräftige Offensive sollte nicht immer alles ausbügeln müssen.

Inwieweit die anstehenden Testspiele da weiterhelfen werden, bleibt abzuwarten. Vielleicht sorgen die namhaften Gegner Italien (15. November) und England (19. November) für eine ernsthafte Herangehensweise. Doch spätestens beim ersten Gegner im neuen Jahr (Chile am 05. März 2014) ist wieder das eine oder andere Gegentor zu befürchten.


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