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Europa: Die Spiele vom Freitag

07. 09. 2013 – Enrico Barz

In Europa gab es am Freitag einen Großkampftag in Sachen WM-Qualifikation. Insgesamt 25 Spiele standen auf dem Programm. Fahrkarten nach Brasilien wurden zwar noch nicht vergeben, doch einige Mannschaften haben sich mittlerweile glänzende Ausgangspositionen verschafft.

Belgien mit guten Karten

Ein recht klares Bild zeichnet sich in der Gruppe A ab. Hier hat sich die Spreu vom Weizen getrennt. So vergab Serbien die letzte theoretische Chance und wird die WM 2014 genau wie Mazedonien, Wales sowie Schottland als Zuschauer verfolgen und dabei Belgien und/oder Kroatien beobachten können.

Die Belgier haben nach ihrem Sieg in Schottland fünf Punkte Vorsprung. Steven Defour (38.) und Kevin Mirallas (89.) schossen im Hampden Park von Glasgow den 2:0-Erfolg der "Roten Teufel" heraus. Verfolger Kroatien verlor dagegen in Belgrad entscheidend an Boden. Gegen die gastgebenden Serben reichte es für die Mannschaft von Igor Štimac nur zu einem 1:1. Der Führungstreffer von Mario Mandžukić (53.) genügte nicht, denn Aleksandar Mitrović markierte wenig später den Ausgleich (66.).

Zwei Spiele bleiben den beiden Kontrahenten noch. Im Oktober wird Belgien nach Kroatien reisen müssen. Dort genügt den Männern von Marc Wilmots ein Punkt, um letzte Zweifel an der direkten WM-Qualifikation zu beseitigen.

Italien fast schon durch

In der Gruppe B gelang Italien ein gewichtiger Schritt in Richtung Brasilien. Man hielt den ärgsten Verfolger auf Distanz, bezwang Bulgarien in Palermo mit 1:0. Vor 28.662 Zuschauern im Stadio Renzo Barbera traf Alberto Gilardino spielentscheidend (38.). Damit hat die Mannschaft von Cesare Prandelli drei Spieltage vor Schluss sieben Zähler Vorsprung auf die Bulgaren. Für die Südosteuropäer kann es daher nur noch um Relegationsplatz zwei gehen. Und da sitzt den Männern von Luboslav Penev die Konkurrenz als punktgleicher Dreierpack im Nacken.

Mit 2:1-Siegen konnten Dänemark und Armenien aufschließen. Die Dänen hatten in Ta'Qali gegen Malta trotz einer frühen Führung mächtig Mühe. Hannovers Leon Andreasen hatte die Elf von Morten Olsen in der zweiten Minute zwar in Führung gebracht, doch noch im ersten Durchgang gelang dem Gastgeber der Ausgleich, für den Clayton Failla verantwortlich zeichnete (38.). Nach dem Seitenwechsel benötigte Dänemark dann maltesische Hilfe, um dank eines Eigentors von Ryan Camilleri (53.) drei Punkte einfahren zu können.

Einen Sieg in letzter Minute feierten die Armenier vor 17.628 Zuschauern in Prag. Gegen Tschechien traf Gevorg Ghazaryan zum 2:1 (90.). Schon in Halbzeit eins waren die Gäste in Führung gegangen: Karlen Mkrtchyan (31.). Diesen Rückschlag konnten die Tschechen durch Tomáš Rosický noch kontern (70.), auf den zweiten Gegentreffer hatte die Mannschaft von Michal Bílek wegen Zeitmangels keine Antwort mehr.

Schweden bleibt auf Relegationskurs

Neben dem 3:0-Erfolg der deutschen Mannschaft gegen Österreich fuhr in der Gruppe C auch Schweden drei wichtige Zähler ein. In Dublin gewannen das Team von Trainer Erik Hamrén gegen Irland mit 2:1. Vor 49.500 Zuschauern im Aviva Stadium waren die Gastgeber durch Robbie Keane in Führung gegangen (21.). Noch vor dem Seitenwechsel konnten die Skandinavier dank Johan Elmander egalisieren (33.). Anders Svensson, der mit seinem 143. Länderspiel zu Schwedens Rekordnationalspieler Thomas Ravelli aufschloss, erzielte in der zweiten Hälfte den Siegtreffer (57.).

Fünf Punkte hinter dem souveränen Tabellenführer Deutschland nehmen die Schweden nun Rang zwei ein und können sich große Hoffnungen auf die Playoffs machen. Die Verfolger Österreich und Irland verloren dagegen wertvollen Boden und nehmen sich am kommenden Dienstag im direkten Duell auch noch gegenseitig Punkte ab.

Erster Punktverlust der Niederlande

Die bislang einzig verlustpunktfreie Mannschaft in Europa ließ erstmals Federn. Die Niederländer kamen in Estland nicht über ein 2:2 hinaus. In Tallinn mussten die 10.210 Zuschauer zwar mit ansehen, wie die Gäste durch Arjen Robben in der ersten Spielminute in Führung gingen, doch nach zwei Treffern von Konstantin Vassiljev (17., 56.) bestand unter den Esten lange Zeit die Hoffnung, einen Sensationssieg landen zu können. Erst in der Nachspielzeit wendete Robin van Persie die Blamage mit einem verwandelten Foulelfmeter ab (90.+3). Mit sechs Punkten Vorsprung ist die Ausgangslage für die Männer von Louis van Gaal drei Spieltage vor Schluss dennoch komfortabel.

Für die anderen Mannschaften kann es wohl nur noch um Platz zwei gehen. Hier hat sich Rumänien bestens in Stellung gebracht, den Mitkonkurrenten Ungarn dank eines 3:0-Sieges im direkten Duell überflügelt. Ciprian Marica (2.), Doru Mihai Pintilii (31.) und Cristian Tănase (88.) zeichneten sich in Bukarest als Torschützen aus.

Auch die Türkei kann sich nach ihrem 5:0-Erfolg gegen Andorra noch Chancen ausrechnen. In Kayseri glänzte Umut Bulut dreifach treffsicher (35., 39., 68.). Die beiden anderen Tore steuerten Burak Yilmaz (64.) und Arda Turan (90.+3) bei. Der neue türkische Trainer Fatih Terim feierte somit einen gelungenen Einstand.

Schweiz verspielt klare Führung

In der Gruppe E verteidigte die Schweiz ihre Tabellenführung musste aber im Heimspiel gegen Island mit einem Remis zufrieden sein. Torreich ging es zu im Stade de Suisse in Bern. Nach Treffern von Stephan Lichtsteiner (15., 30.) Fabian Schär (27.) und Blerim Dzemaili (57., Foulelfmeter) führte die "Nati" bereits mit 4:1. Doch Kolbeinn Sigthórsson verkürzte umgehend (56.). Die anderen isländischen Tore erzielte Jóhann Gudmundsson (3., 68.), der Ausgleich gelang ihm in der Nachspielzeit (90.+1). Nach dem Schlusspfiff wurde die Mannschaft von Ottmar Hitzfeld mit Pfiffen verabschiedet.

Vier Punkte hinter den Schweizern nimmt Norwegen nach dem 2:0-Sieg gegen Zypern den zweiten Tabellenrang ein. Vor 11.295 Zuschauern im Ullevaal Stadion von Oslo brachte der Hoffenheimer Tarik Elyounoussi die Gastgeber kurz vor der Pause in Führung (43.). Diese baute Joshua King im zweiten Spielabschnitt aus (66.).

Das Gedränge um Platz zwei ist groß in dieser Gruppe. Auch Slowenien gibt den Kampf noch nicht verloren. Dank eines 1:0-Erfolges gegen Albanien hält die Mannschaft von Srečko Katanec Anschluss. Das Tor des Abends vor 13.843 Zuschauern in Ljubljana erzielte Kevin Kampl in der 19. Minute.

Hattrick von Cristiano Ronaldo

Russland und Portugal gaben sich in der Gruppe F keine Blöße. Die Russen besiegten Luxemburg vor heimischem Publikum mit 4:1. In Kasan brachte Alexander Kokorin die "Sbornaja" auf die Siegerstraße (1., 35.). Nach dem Seitenwechsel legte Alexander Kerzhakov nach (60.). Aurélien Joachim verkürzte in der Schlussphase für die Luxemburger (90.), doch Alexander Samedov stellte den alten Abstand in der Nachspielzeit wieder her (90.+3).

Die Tabellenführung behaupteten die Portugiesen dank eines lupenreinen Hattricks von Cristiano Ronaldo. Im Windsor Park zu Belfast war die Elf von Paulo Bento durch Bruno Alves in Führung gegangen (20.). Doch Nordirland drehte das Spiel. Gareth McAuley (36.) und Jamie Ward (52.) trafen für die Mannschaft von Michael O'Neill. Portugal musste ab der 43. Minute in Unterzahl auskommen, nachdem Hélder Postiga mit Rot vorzeitig in die Kabine geschickt wurde. Das personelle Ungleichgewicht hatte jedoch nur bis zur 60. Minute Bestand. Da wurde Chris Bunt des Feldes verwiesen (Gelb-Rot). Dann folgte die Show des Cristiano Ronaldo – nur unterbrochen von einem weiteren Platzverweis gegen den Nordiren Kyle Lafferty (80.).

Erste Niederlage für Bosnien-Herzegowina

In der Gruppe G zog Bosnien-Herzegowina erstmals im laufenden Wettbewerb den Kürzeren. In Zenica musste sich der Tabellenführer vor 12.500 Zuschauern den Slowaken mit 0:1 geschlagen geben. Das Siegtor ging auf das Konto von Viktor Pečovský (77.).

Nutznießer der bosnischen Pleite waren die Griechen. Zwar bekleckerten sich die Hellenen vor 2.086 Zuschauern im Rheinpark Stadion von Vaduz beim kümmerlichen 1:0-Erfolg gegen Liechtenstein wahrlich nicht mit Ruhm, doch genügte ein Tor von Konstantinos Mitroglou (72.), um zum Spitzenreiter aufzuschließen.

In einem dritten Spiel dieser Gruppe gewann Lettland vor 7.306 Zuschauern im heimischen Rīga das baltische Duell gegen Litauen mit 2:1.

Führungswechsel in der Gruppe H

Ein 4:0-Erfolg gegen Moldawien brachte England in der Gruppe H die Tabellenführung. Steven Gerrard (12.), Rickie Lambert (27.) und Danny Welbeck (45.+1, 50.) schossen den Sieg für die Mannschaft von Roy Hodgson vor 61.607 Zuschauern im Londoner Wembley-Stadion heraus.

Der bisherige Spitzenreiter Montenegro ließ in Warschau Punkte liegen, kam beim Gastspiel in Polen trotz Führungstor von Dejan Damjanović (11.) nicht über ein 1:1 hinaus. Der Dortmunder Robert Lewandowski hatte für die Gastgeber vor 45.652 Zuschauern umgehend ausgeglichen (16.).

Die dritte Partie endete mit einem 9:0-Schützenfest der Ukraine gegen San Marino. In Lemberg trugen sich acht verschiedene Spieler in die Torschützenliste ein.

Frankreich kann nicht folgen

In der Gruppe I klären sich Fronten offenbar zugunsten des Welt- und Europameisters. Die Spanier lösten ihre Aufgabe in Helsinki, gewannen gegen Finnland durch Tore von Jordi Alba (19.) sowie Álvaro Negredo (86.) mit 2:0 und bauten damit ihre Tabellenführung aus. Dagegen musste sich Frankreich in Georgien mit einem 0:0 begnügen.


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