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Afrika: Die Spiele vom Samstag

15. 06. 2013 – Enrico Barz

Nach der Freitagspartie in Tripolis sorgte der WM-Qualifikationsspielplan heute für sieben weitere Partien in Afrika. Nähere Informationen zu diesen Begegnungen bieten die folgenden Zeilen.

Wertloser Sieg für Botsuana

Die Afrika-Gruppe A hielt am heutigen Samstag eine weitgehend bedeutungslose Partie bereit. Botsuana gewann gegen die Zentralafrikanische Republik mit 3:2, doch hatten beide Mannschaften zuvor schon keine Chance mehr aufs Weiterkommen. So besitzen die Treffer von Jérôme Ramatlhakwane (41., Elfmeter), Mogakolodi Ngele (74.) und Ofentse Nato (86.) für die Gastgeber sowie Nicaise Ozingoni (33., 50.) für die Gäste allenfalls statistischen Wert – genau wie die Rote Karte für den Zentralafrikaner Ali Calvin Tolmbaye (40.). In dieser Gruppe machen stattdessen Äthiopien und Südafrika den ersten Platz unter sich aus.

Sierra Leone scheitert

Sierra Leone verabschiedete sich heute aus dem Rennen um die Sieg in der Gruppe B. Das Team von Trainer Johnny McKinstry unterlag auf den Kapverdischen Inseln mit 0:1. Torschütze auf Seiten des Gastgebers war "Nhuck" in der zwölften Spielminute. Besonders großen Nutzen hatte dieser Sieg allerdings nicht, denn schon zuvor stand Kap Verdes Ausscheiden in dieser Qualifikationsphase fest.

Pflichtsieg für Marokko

Marokko erhielt sich in der Gruppe C die Minimalchance, der Elfenbeinküste Platz eins noch streitig machen zu können. Die Nordafrikaner bezwangen am späten Abend in Marrakesch die Auswahl Gambias mit 2:0. Für die Tore zeichneten Abdelaziz Barrada (3.) und Younes Belhanda (51.) verantwortlich.

Sambia lässt Punkte liegen

In der Gruppe D versäumte es Sambia, sich ein beruhigendes Punktepolster zu verschaffen. Der Spitzenreiter kam vor heimischer Kulisse gegen Schlusslicht Sudan nicht über ein 1:1 hinaus. Dabei ging der Afrikameister von 2012 in der 70. Minute sogar in Führung (Jacob Mulenga). Doch die Gäste waren imstande, ganz schnell zu reagieren. Mohamed Abdalla sorgte umgehend für den Ausgleich (72.). Somit kann Ghana morgen mit einem Sieg in Lesotho in der Tabelle an Sambia vorbeiziehen.

Kongo vergibt Matchball

Mit einer 0:1-Heimpleite gegen Burkina Faso verspielte Kongo die große Gelegenheit, vorzeitig die nächste Runde zu erreichen. In Pointe Noire erzielte der Augsburger Aristide Bancé das entscheidende Tor (38.), welches die Mannschaft des belgischen Trainers Paul Put bis auf einen Zähler an Tabellenführer Kongo heranbrachte. Dadurch befindet man sich in der Position, am letzten Spieltag Anfang September noch ums Weiterkommen kämpfen zu können.

In einem zweiten Spiel der Gruppe E siegte Gabun gegen Niger mit 4:1. Die Gäste gingen in dieser dramatischen Partie in Führung. Yacouba Seydou (14.) traf für die Mannschaft von Gernot Rohr. Doch noch vor der Pause glich Pierre-Emerick Aubameyang aus (43., Elfmeter). Der egalisierte Spielstand hatte bis in die Schlussphase hinein Bestand, wo es dann hoch her ging. Zunächst wurden ein Gastgeber- und zwei Gästespieler des Feldes verwiesen, ehe noch sage und schreibe drei Tore für Gabun fielen. Pierre-Emerick Aubameyang, der auch noch Strafstoß Nummer zwei und drei versenkte (87., 90.+8), sowie Bruno Ecuele Manga (90.+7) schraubten das Ergebnis in nicht mehr für möglich gehaltene Höhen.

Uganda setzt sich an die Spitze

Uganda hat zumindest vorübergehend die Tabellenführung in der Afrika-Gruppe J übernommen. Durch späte Tore von Emmanuel Okwi (83.) und Tonny Mawejje (89.) drehte die Mannschaft von Trainer Milutin Sredojević das Heimspiel gegen Angola, das nach einem Treffer von Ricardo Job (57.) in Führung gelegen hatte. Die Gäste haben aufgrund der Niederlage bei einer verbleibenden Partie keine Chance mehr auf das Erreichen der finalen Qualifikationsphase.

Libyen festigt Tabellenführung

Im einzigen WM-Qualifikationsspiel des Freitags gewann Libyen vor heimischem Publikum gegen Togo mit 2:0. Für die Treffer in Tripolis zeichneten Faisal Saleh Al Badri (7., Elfmeter) und Komlan Amewou (18., Eigentor) verantwortlich. Mit diesem Sieg festigten die Libyer ihre Tabellenführung und setzten den Gruppenfavoriten Kamerun gehörig unter Druck.


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