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Schweiz und Slowakei in Südafrika dabei

15. 10. 2009 - Enrico Barz

Die neun direkten WM-Tickets in Europa sind vergeben. Am Mittwoch sicherten sich auch die Schweiz und Slowenien als jeweilige Gruppensieger die Reise nach Südafrika im kommenden Jahr.

Portugal rettet sich in die Relegation

In der Europa-Gruppe 1 war bereits eines klar. Die Dänen hatten Rang eins sicher. Für solch ambitionierte Mannschaft wie Portugal und Schweden bestand nur noch die Aussicht auf Relegationsplatz zwei. Die Portugiesen hatten da die beste Ausgangsposition und sie gaben sich beim 4:0 vor heimischem Publikum gegen Malta keine Blöße. Souverän wurde die Pflichtaufgabe gelöst. "Nani" (14.), Simão (45.), Miguel Veloso (52.) und "Edinho" (90.) erzielten die Tore vor 29.350 Zuschauern in Guimarães.

Den Schweden nützte so der 4:1-Erfolg gegen Albanien nichts mehr, sie blieben auf Rang drei hängen. Zwar bejubelten 25.342 Zuschauer in Solna die Tore von Olof Mellberg (6., 42.), Marcus Berg (40.) und Anders Svensson (86.), doch auf Malteser Schützenhilfe hatte man auch nicht ernsthaft vertraut. Den albanischen Ehrentreffer markierte Hamdi Salihi (56.).

Gruppensieger Dänemark musste am letzten Spieltag die erste Niederlage im laufenden Wettbewerb hinnehmen. Diese aber tat nicht mehr weh. Vor 36.956 Zuschauern in Kopenhagen traf einzig Ungarns Mittelfeldspieler Ákos Buzsáky ins Tor (35.). Den Magyaren hätte dieser 1:0-Sieg nur noch etwas gebracht, wenn Portugal und Schweden nicht gewonnen hätten. So aber müssen sie am Ende mit Tabellenplatz vier vorlieb nehmen.

Hitzfelds Schweizer lösen WM-Fahrkarte

Knapp ging es in der Gruppe 2 zu. Die Schweizer benötigten einen Punkt, um die WM-Qualifikation aus eigener Kraft perfekt zu machen. Und genau diesen holte die Mannschaft von Ottmar Hitzfeld beim 0:0 gegen Israel vor 38.500 Zuschauern im heimischen St. Jakob-Park zu Basel. So hoffte die Konkurrenz vergeblich auf einen Ausrutscher der "Eidgenossen".

Für Otto Rehhagels Griechen blieb da nur Rang zwei und somit die Chance, über die Play-offs im November noch an ein WM-Ticket zu gelangen. Viel mehr hatte sich der Europameister von 2004 auch nicht verdient. Lediglich 13.932 Zuschauer sahen in Athen eine erschütternde Leistung ihrer Mannschaft, die sich am Ende mühsam mit 2:1 gegen Luxemburg durchsetzte. Dabei hatten Vasileios Torosidis (30.) und Theofanis Gekas (33.) die Hellenen bereits im ersten Durchgang in Führung gebracht. Einer desolaten zweiten Halbzeit jedoch setze dann das peinliche Eigentor von Avraam Papadopoulos (90.) die Krone auf.

Die Chancen des Tabellendritten Lettland blieben theoretischer Natur. Der 3:2-Sieg über Moldawien hatte letztlich nur noch statistischen Wert. Den lettischen Erfolg schossen Andrejs Rubins (31., 44.) und Kristaps Grebis (76.) heraus. Für die Gäste trafen Gheorghi Ovseannicov (25.) und Veaceslav Sofroni (89.).

Erste WM-Teilnahme für die Slowakei

Auch in der Gruppe 3 fielen die Entscheidungen erst heute. Tabellenführer Slowakei zitterte sich im Schneetreiben von Chorzów zu einem knappen 1:0-Sieg gegen Polen. Schon früh war den Gastgebern in Person von Seweryn Gancarczyk (3.) ein unglückliches Eigentor unterlaufen. Und diesen knappen Vorsprung brachten die Slowaken mühsam über die Zeit. Erstmals seit der Unabhängigkeit 1993 qualifizierten sie sich damit für ein großes Turnier.

Für Verfolger Slowenien bleibt so nur der Gang in die Relegation. Hierfür aber musste man sich die Tschechen vom Hals halten. Dies gelang durch ein glanzloses 3:0 in San Marino. Tore von Milivoje Novakovič (24.), Dalibor Stevanovič (67.) und Marko Šuler (81.) bewerkstelligten das. Tschechien selbst kam vor 8.006 Zuschauern in Prag nicht über ein 0:0 gegen Nordirland hinaus und wird somit bei der WM 2010 genauso wenig dabei sein wie die Polen und Nordiren.

In Gruppe 4 war bereits alles klar

Nichts besonderes gibt es aus der Gruppe 4 zu vermelden. Angesichts der bereits gefallen Entscheidungen boten die Mannschaften Fußball von bemerkenswerter Schlichtheit. So trennten sich Deutschland und Finnland in Hamburg 1:1. Mit demselben Ergebnis gingen Aserbaidschan und Russland auseinander. Zumindest für den Gastgeber, trainiert von "Berti" Vogts, war dies ein Erfolg. Entsprechend groß fiel der Jubel aus, als Vagif Javadov in der 54. Spielminute die russische Führung, erzielt von Andrei Arshavin (13.), egalisierte.

Eine dritte Partie fand im Rheinpark Stadion von Vaduz statt. 1.858 Zuschauer sahen hier, wie sich Gastgeber Liechtenstein der Mannschaft aus Wales mit 0:2 beugen musste. Treffsicher zeigten sich David Vaughan (16.) und Aaron Ramsey (80.).

Gruppe 5 spielt für die Statistik

Schon vor dem heutigen Spieltag war in Gruppe 5 alles klar. So hatte das Spitzenspiel zwischen dem Tabellenzweiten Bosnien-Herzegowina und WM-Teilnehmer Spanien nur noch statistischen Wert. Und für die Statistik taten die Akteure einiges. Der Europameister gewann in Zenica mit 5:2. Gerard Pique (13.), David Silva (14.), Álvaro Negredo (50., 55.) und Juan Manuel Mata (89.) hatten die Spanier schon 5:0 in Führung gebracht, ehe der Gastgeber auch noch etwas fürs eigene Torekonto unternahm. Edin Džeko (90.) und Zvjezdan Misimović (90.+2) konnten für die Bosnier verkürzen.

In Bursa schloss die Türkei die WM-Qualifikation mit einem 2:0-Erfolg gegen Armenien ab. Halil Altintop (16.) und Servet Çetin (28.) trafen. Ebenfalls einen 2:0-Sieg feierte Estland vor 4.680 Zuschauern in Tallinn gegen Belgien. Hier zeichneten sich Raio Piiroja (30.) und Konstantin Vassiljev (67.) als Torschützen aus.

Ukraine in der Relegation

In der Gruppe 6 war noch eine Frage offen. Den Platz hinter Gruppensieger England galt es zu vergeben. Die Ukraine hatte gegenüber den Kroaten die eindeutig besseren Karten. Und so fuhr man in Andorra einen ungefährdeten 6:0-Pflichtsieg ein, für den Andriy Shevchenko (22.), Oleg Gusev (61.), Ildefons Lima (70., Eigentor), Yaroslav Rakitskiy (80.), Yevgen Seleznov (81.) und Andriy Yarmolenko (83.) sorgten.

Kroatien, ebenfalls noch mit Play-off-Hoffnungen im Rennen, musste die Segel streichen. Beim erbärmlichen 2:1-Erfolg in Kasachstan konnte man auch nicht wirklich WM-Tauglichkeit unter Beweis stellen. Der kroatische Siegtreffer durch Niko Krančjar fiel erst in der dritten Minute der Nachspielzeit. Zuvor hatten Ognjen Vukojević für Kroatien (10.) und Sergey Khizhnichenko für Kasachstan eingenetzt.

WM-Teilnehmer England setzte sich zum Abschluss mit 3:0 gegen Weißrussland durch. Die Tore gegen die Mannschaft von Bernd Stange erzielten vor 76.897 Zuschauern im Londoner Wembley-Stadion Peter Crouch (4., 76.) und Shaun Wright-Phillips (59.).

Serbien kann sich Niederlage leisten

Mit einer 1:2-Niederlage in Litauen schließt Serbien die WM-Qualifikation ab. Aufgrund des bereits gelösten WM-Tickets beunruhigte das nicht mehr. Zwei Elfmeter waren es, die zu den Gegentoren führten. Mindaugas Kalonas (18.) und Marius Stankevičius (67.) verwandelten für Litauen. Serbien konnte zwischenzeitlich lediglich ausgleichen. Zoran Tošić tat dies in der 56. Minute.

Darüber hinaus schlug Rumänien die Färöer mit 3:1. Das gleiche Resultat gab es im Stade de France. Hier setzten sich die Franzosen vor 78.098 Zuschauern gegen Österreich durch. Karim Benzema (18.) und Thierry Henry (26. Strafstoß) hatten für eine Pausenführung gesorgt. Unmittelbar nach dem Seitenwechsel verkürzte Marc Janko überraschend (48.), ehe André-Pierre Gignac den alten Abstand wieder herstellte (66.). Frankreich hatte Platz zwei in der Gruppe 7 schon sicher. Österreich war der dritte Rang nicht mehr zu nehmen.

Schützenfest in Sofia

Auch in der Gruppe 8 waren die Entscheidungen schon am Samstag gefallen. Zum Abschluss bestätigte Weltmeister Italien nicht nur seinen Spitzenrang sondern auch die eigene Art und Weise, wie man pflegt, seine Siege einzufahren. In der Schlussphase bog die "Squadra Azzurra" eine beinahe schon verloren geglaubte Partie noch um und gewann gegen Zypern mit 3:2. Die Gäste waren durch Ioannis Okkas (12.) und Chrysostomos Michail (49.) in Führung gegangen und konnten diese lange verteidigen. Dann aber markierte Alberto Gilardino vor 15.009 Zuschauern in Parma einen lupenreinen Hattrick (78., 81., 90.+2).

Der Tabellenzweite Irland begnügte sich gegen Montenegro vor 50.212 Zuschauern im Croke Park zu Dublin mit einem 0:0 und schloss damit die WM-Qualifikation wie die Italiener ungeschlagen ab.

Im dritten Spiel der Gruppe 8 feierte Bulgarien beim 6:2 gegen Georgien ein Schützenfest. Sieben der acht Treffer in Sofia fielen in der ersten Halbzeit. Drei Tore steuerte Dimitar Berbatov bei (6., 23., 38.). Darüber hinaus trafen Martin Petrov (14., 44.) und Stanislav Angelov (31.). Für Georgien konnten Vladimir Dvalishvili (36.) und Levan Kobiashvili (51., Elfmeter) das Ergebnis ein wenig freundlicher gestalten.

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