Seit November 2012 ist
Luiz Felipe Scolari zurück auf dem Trainerstuhl der brasilianischen Nationalmannschaft. Er trat die Nachfolge des entlassenen "Mano" Menezes an. Bereits in den Jahren 2001 bis 2002 leitete der 64-Jährige die Geschicke der "Seleção" und führte diese zum fünften und bislang letzten WM-Titel, der damals im Finale von Yokohama gegen Deutschland errungen wurde.
Scolari ist geradezu prädestiniert für den Trainerjob. Dem immensen Druck hält er seit jeher locker stand. Medienschelte ficht ihn überhaupt nicht an. Mit absoluter Überzeugung erledigt er seine Arbeit und geht unbeirrt seinen Weg.
All diese Eigenschaften kamen ihm auch schon als portugiesischer Nationaltrainer sehr gelegen. Dieses Amt übte er von 2002 bis 2008 aus. Dabei gehörte u. a. zu seinen Aufgaben, Portugal zum Titelgewinn bei der EURO 2004 im eigenen Land zu führen. Das Interesse der Öffentlichkeit in dem südwesteuropäischen Land gestaltete sich entsprechend groß. Letztlich scheiterte sein Team erst im Finale – dies aber beinahe sensationall an Griechenland. Der portugiesische Verband hielt dennoch an Scolari fest und betraute ihn mit der Aufgabe, das Team zur WM nach Deutschland zu geleiten. Und dort erfüllte man die Erwartungen als Halbfinalist.
