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Südamerika: Brasilien löst WM-Ticket

06. 09. 2009 - Enrico Barz

WM-Teilnehmer Nummer sieben ist gefunden. Brasilien als fünfmaliger Weltmeister wird standesgemäß auch 2010 in Südafrika dabei sein - so wie bei allen 18 WM-Turnieren zuvor. Die "Seleção" kann in der Südamerika-Gruppe drei Spieltage vor Schluss nicht mehr von einem der ersten vier Plätze verdrängt werden.

Zu verdanken haben die Brasilianer diesen Umstand ihrem grandiosen Auftritt beim Erzrivalen Argentinien in der vergangenen Nacht. Der "Superclásico" fand bereits zum 94. Mal statt. Die bisherige Bilanz gestaltete sich nahezu ausgeglichen. 34 Siege gingen auf das Konto der Argentinier, 35 Mal verließen die Brasilianer als Sieger den Platz. Letztere fügten dem nun einen weiteren Erfolg hinzu. 3:1 hieß es am Ende für den Rekordweltmeister.

Die Mannschaft von Trainer Carlos Dunga überzeugte mit einer reifen und abgeklärten Leistung. Effektivität zeichnete den brasilianischen Auftritt insbesondere aus. Die ersten beiden Torannäherungen hatten prompt Zählbares zur Folge. Dabei konnte man, wie schon beim FIFA Confederations Cup 2009, eine unglaubliche Qualität bei den Standardsituationen in die Waagschale werfen. Den ersten beiden Treffern gingen Freistöße voraus. Das 0:1 markierte Luisão vollkommen unbedrängt per Kopf (24.). Beim zweiten Treffer war Luís Fabiano als Abstauber zur Stelle (30.). Spätestens jetzt wirkte Argentinien hilflos. Die Trumpfkarte Lionel Messi stach nicht. Und das einfallslose Anrennen durch die Mitte stellte Brasiliens Hintermannschaft um Kapitän Lúcio vor keinerlei Probleme.

So ging ein wenig die Brisanz verloren, welche die Partie in der Anfangsphase zu bieten hatte. Schließlich waren beide Mannschaften hoch motiviert und mit aller Leidenschaft in dieses Spiel gegangen. Nur kurzzeitig sollte noch einmal Hoffnung aufkeimen bei den Gastgebern. Aus mehr oder weniger heiterem Himmel - in einer Phase, wo sich Argentiniens Ideenlosigkeit dem Höhepunkt näherte, traf Jesús Alberto Dátolo mit einem Sonntagsschuss zum 1:2 ins Tor (66.). Doch Morgenluft witterte die Elf von Diego Armando Maradona nur für etwas mehr als zwei Minuten. Dann stellte Brasilien den alten Abstand wieder her. Erneut war es Luís Fabiano, der sich als Torschütze auszeichnete. Nach einem starken Pass von Kaká überlupfte der Stürmer den argentinischen Keeper Mariano Gonzalo Andújar im Stile eines Torjägers (68.). Damit waren in Rosario alle Messen gelesen.

Während man sich in Brasilien auf die 19. WM-Teilnahme freut, geht in Argentinien die Angst um. Bereits fünf Niederlagen musste die "Albiceleste" in der laufenden Qualifikation hinnehmen. Aktuell rangiert die Mannschaft auf Position vier, dem letzten direkten WM-Startplatz. Doch die Konkurrenz sitzt den Argentiniern im Nacken.

Paraguay auf WM-Kurs

In einem weiteren Spiel der "Eliminatoria Sudamericana" konnte Paraguay einen großen Schritt Richtung WM machen. Mit einem 1:0-Sieg gegen Bolivien festigte die Mannschaft von Trainer Gerardo Daniel Martino ihre Position in der Spitze. Ein Sieben-Punkte-Polster auf Rang fünf bei drei ausstehenden Spielen sollte beruhigend wirken. Salvador Cabañas zeichnete sich heute als Torschütze des Tages und sicherer Vollstrecker vom Elfmeterpunkt aus (45.+1).

Auch Chile greift nach dem WM-Ticket

Ähnlich komfortabel ist die Ausgangslage nun für Chile. Die Mannschaft von Marcelo Bielsa befindet sich in der Tabelle momentan gleichauf mit Paraguay. Zu verdanken haben die Chilenen das ihrem 2:2 im Heimspiel gegen Venezuela. Arturo Vidal von Bayer 04 Leverkusen (10.) und Rodrigo Millar (52.) trafen für den Gastgeber. Giancarlo Maldonado (33.) und José Manuel Rey (45.) hatten Venezuela zur Pause sogar in Führung gebracht.

Peru und Kolumbien siegen

Erst den zweiten Sieg in der laufenden Qualifikation fuhr Tabellenschlusslicht Peru ein. Der Treffer von Hernán Rengifo in der Schlussphase (86.) bescherte dem Team von Trainer José del Solar gegen die Auswahl Uruguays ein seltenes Erfolgserlebnis, welches jedoch nichts am letzten Tabellenplatz und dem Verpassen der WM im nächsten Jahr änderte.

Zusammen mit Uruguay bilden Kolumbien und Ecuador das dicht gedrängte Mittelfeld in Südamerika. Die Kolumbianer nehmen nach ihrem 2:0 gegen Ecuador den Relegationsplatz fünf ein. Jackson Martínez (81.) und Teófilo Gutiérrez (90.+4) sorgten für die späten Tore in Medellín.

Mehr zum Thema: • Südamerika-Gruppe CONMEBOL  
 

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