Brasilien und USA im Halbfinale, Italien ausgeschieden

Spanien und Brasilien - das sind die beiden prägenden Mannschaften des FIFA Confederations Cup 2009. Sie dominierten jeweils ihre Vorrundengruppen und zogen verlustpunktfrei ins Halbfinale ein.

Der Südamerikameister machte das Weiterkommen heute mit einem eindrucksvollen 3:0-Sieg gegen Italien perfekt. Ein Doppelpack von Luís Fabiano (37., 43.) brachte die Brasilianer auf die Siegerstraße. Auch der dritte Treffer fiel noch vor der Pause. Dieser ist zugleich Zeugnis für das phasenweise desolate Defensivverhalten der Italiener. Andrea Dossena beförderte eine Hereingabe von Robinho ins eigene Tor (45.). Selten gab es bei einer italienischen Mannschaft derart grobe Abwehrfehler in dieser Häufigkeit zu sehen. Auch Kapitän Fabio Cannavaro konnte der Hintermannschaft keine Stabilität verleihen. Der 35-Jährige bestritt heute sein 126. Länderspiel, ist nun zusammen mit Paolo Maldini Italiens Rekordnationalspieler. Gewiss jedoch hatte sich der Abwehrchef diesen Abend ganz anders vorgestellt.

Der amtierende Weltmeister aber gab zumindest nicht auf, war nach dem Seitenwechsel stets um eine Resultatsverbesserung bemüht. Dabei profitierte die "Squadra Azzurra" auch von den kontrolliert agierenden Brasilianern, die längst in den Ergebnisverwaltungsmodus geschalten hatten. Die Konstellation in der Gruppe ließ die Italiener auch bis zum Schluss auf das Weiterkommen hoffen. Ein Tor hätte dafür genügt. Das aber sollte nicht fallen.

USA distanziert Ägypten

Die US-Amerikaner hatten vor diesem letzten Gruppenspieltag die schlechteste Ausgangsposition: null Punkte, 1:6 Tore. Doch ein 3:0-Erfolg über Ägypten bescherte dem Team von Bob Bradley das Halbfinalticket. Charlie Davies (21.), Michael Bradley (63.) und Clint Dempsey (71.) erzielten die Tore. So kam der Gold-Cup-Sieger zu einem hoch verdienten Sieg. Aufgrund einer Vielzahl von Gelegenheiten hätte dieser gar noch höher ausfallen können. Ägypten war sich seiner heutigen Chance auf das Weiterkommen sicherlich bewusst, aber die Nordafrikaner kamen mit dieser Situation offenbar überhaupt nicht klar. Die Leistungen, die sie gegen die großen Fußballnationen Brasilien und Italien abgeliefert hatten, konnten sie heute nicht abrufen.