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Kroatien dem Himmel so nah

12. 07. 2018 – Enrico Barz

Kroatiens Nationalteam zog am Abend durch einen 2:1-Sieg gegen England ins WM-Finale ein und sorgte damit für den größten Erfolg in der Fußballgeschichte des vergleichsweise kleinen Landes. Nie zuvor stand die kroatische Auswahl im Endspiel eines großen Turniers. Der dritte Platz bei der WM 1998 war bisher der Höhepunkt.

Dabei mussten die Marathonmänner von Zlatko Dalić zum dritten Mal in Folge Überstunden leisten. Wieder ging es für die "Feurigen" in die Verlängerung. Diesmal aber blieb ihnen zumindest das Nervenspiel Elfmeterschießen erspart – dank des Sieg bringenden Treffers von Mario Mandžukić (109.).

Blitzstart der Engländer

Eine enorm lange Anlaufzeit war nötig, ehe Kroatien überhaupt in die Partie gefunden hatte. Ein frühes Tor durch den direkt verwandelten Freistoß von Kieran Trippier (5.) verlieh den Engländern zunächst Rückenwind. Etwa eine Stunde lang hatten die "Three Lions" alles unter Kontrolle, entwickelten aber auch nicht den ganz großen Nachdruck, um einen zweiten Treffer nachzulegen.

Auf der anderen Seite mussten sich die größeren Spielanteile und die Notwendigkeit zielstrebigeren Offensivspiels irgendwann auswirken. Und als den lange Zeit seltsam gehemmten Kroaten durch Ivan Perišić der Ausgleich gelang (68.), sahen die 78.011 Zuschauer im Luzhniki-Stadion plötzlich ein ganz anders Spiel. Wie von Fesseln befreit, drehte das Team auf. Perišić traf kurz darauf den rechten Pfosten (72.). England geriet ein wenig ins Schlingern, stabilisierte sich eine Viertelstunde vor Schluss aber wieder. Dennoch war Kroatien fortan die tonangebende Mannschaft.

Erneut Verlängerung

So gestaltete sich das zunächst auch in der Verlängerung – bis zur entscheidenden 109. Spielminute. Eine von Kyle Walker ungenügend abgewehrte Flanke holte sich Ivan Perišić gegen Kieran Trippier, der sich dem Kopfballduell einfach mal verweigerte. Zugleich ereilte John Stones im eigenen Sechzehner der Sekundenschlaf. Mario Mandžukić aber war sehr wohl hellwach, reagierte ein paar Zehntel schneller und vollstreckte eiskalt mit dem linken Fuß.

In den verbleibenden Minuten war England nicht mehr zu einer Reaktion fähig. Die Kroaten schaukelten die Partie über die Zeit. Kieran Trippier wurde endgültig zum tragischen Helden. Der englische Torschütze konnte die Begegnung wegen einer Verletzung des rechten Oberschenkels nicht zu Ende spielen. Gareth Southgate hatte aber bereits viermal gewechselt. In Unterzahl brachten die Briten erst recht nichts mehr zustande.

Finale gegen Frankreich

Mit dieser Niederlage bürdeten sich die "Three Lions" die Last des kleinen Finales auf, in welchem am Samstag Belgien der Gegner sein wird. Kroatien hingegen möchte tags darauf endgültig nach den Sternen greifen und im Endspiel gegen Frankreich den WM-Titel holen.

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