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Belgien siegt in allerletzter Minute

02. 07. 2018 – Enrico Barz

Mit dem schönsten Spielzug dieser WM, einem Konter aus dem Fußball-Lehrbuch gelang der belgischen Nationalmannschaft der enorm umjubelte Siegtreffer im Achtelfinale gegen Japan, der in vielerlei Hinsicht den Höhepunkt einen grandiosen zweiten Halbzeit bildete.

Zuvor hatten sich die 41.466 Zuschauer in Rostov am Don eine ganze Zeit lang gedulden müssen. Eine halbe Stunde bestimmte Belgien das Geschehen. Japan war in der Abwehr gebunden und trat offensiv gar nicht in Erscheinung. Erst im Anschluss an einen ersten konstruktiven Angriff fassten die Asiaten Mut, hielten nun besser dagegen und sorgten für deutlich mehr Ausgeglichenheit.

Furiose zweite Hälfte

Nach dem Seitenwechsel nahm die Partie richtig Fahrt auf – mit einem Doppelschlag der Japaner innerhalb von vier Minuten. Zunächst schickte Gaku Shibasaki mit einem schönen Steilpass Genki Haraguchi auf die Reise, der sich vom schlecht stehenden Jan Vertonghen nicht mehr aufhalten und Thibaut Courtois im Tor keine Chance ließ (48.). Darauf reagierten die Belgier noch gut, Eden Hazard knallte den Ball an den Pfosten (49.). Besser zielte jedoch kurz darauf Takashi Inui und traf unhaltbar ins lange Eck (52.).

Dieser zweite Gegentreffer versetzte die Belgier in Schockstarre. Zehn Minuten dauerte der Verdauungsprozess der "Roten Teufel". Während dieser Zeit kontrollierte der Gegner die Partei und spielte weiter munter nach vorn. Dann aber raffte sich die Mannschaft von Roberto Martínez auf und fand mit etwas Glück ins Spiel zurück. Nach einer suboptimalen Faustabwehr von Eiji Kawashima landete ein versuchter Befreiungsschlag von Takashi Inui links im Sechzehner bei Jan Vertonghen, der die Kugel per Kopf einfach in die Mitte bringen wollte. Seine Bogenlampe aber senkte sich ins lange Eck (69.).

Nun waren die Belgier wieder da und legten ihrerseits zügig nach. Eine Flanke von Eden Hazard köpfte Marouane Fellaini aus fünf Metern in die Maschen (74.). Trotz des belgischen Aufbegehrens blieb die Begegnung völlig offen. Auch die Japaner versuchten weiter ihr Glück – bis in die Nachspielzeit, die vier Minuten betragen sollte.

Ein phänomenaler Konter

Von der linken Seite segelte eine Ecke von Keisuke Honda in die Mitte. Thibaut Courtois bewies Strafraumbeherrschung und pflückte das Kunstleder sicher herunter. Sofort richtete sich sein Blick nach vorn. Der Abwurf landete bei Kevin De Bruyne und leitete seinen grandiosen Konter ein. Der Mittelfeldspieler nahm mit dem Ball am Fuß sofort Tempo auf und marschierte bis in die gegnerische Hälfte. Klug legte der ehemalige Wolfsburger die Pille nach rechts in den freien Raum zu Thomas Meunier. Dessen flache Hereingabe ließ Romelu Lukaku geistesgegenwärtig und uneigennützig passieren, weil er hinter sich Nacer Chadli wusste. Der eingewechselte Offensivmann schloss diesen brillanten Spielzug in der vierten Minute der Nachspielzeit mit dem Siegtor zum 3:2 ab.

Für Japan erneut im Achtelfinale Schluss

So perfekt dieser Treffer entstand, die Japaner wurden davon mit aller Härte getroffen. Eine halbe Stunde zuvor hatten die Männer von Akira Nishino den erstmaligen Einzug in ein WM-Viertelfinale vor Augen. Gerade eben sahen sie zumindest einer Verlängerung entgegen. Mit einem Schlag jedoch war alles aus und vorbei. Gelegenheit für eine Reaktion blieb nicht mehr. Wie erschossen sanken die enttäuschten Spieler auf den Rasen.

Belgien dagegen ersparte sich auf den letzten Drücker eine Verlängerung und darf nun voller Zuversicht dem Viertelfinale gegen Brasilien entgegensehen.

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