Keine Tore im Eröffnungsspiel

Das Eröffnungsspiel konnte nicht wirklich Appetit machen auf den FIFA Confederations Cup 2009. Gastgeber Südafrika und Asienmeister Irak trennten sich im Ellis Park Stadium von Johannesburg 0:0.

Dieses Resultat sagt bereits alles über die Qualität des Spiels aus. Die 52.522 Zuschauer in der ausverkauften Arena bekamen weit mehr als eine Stunde lang nur Magerkost geboten. Zwei nervöse Mannschaften boten eine ganz schwache Partie. Vom insgesamt mäßigen Niveau rückte man erst in der Schlussphase ein wenig ab. Hier erwies sich Südafrika als die bessere Mannschaft. Angesichts der Torchancen hätte das Team von Joel Natalino Santana den Sieg sicherlich verdient. Doch selbst die größte Gelegenheit des Spiels wusste man nicht zu nutzen. Vielmehr muss deren Auslassen eher als Beispiel der beschränkten fußballerischen Möglichkeiten angesehen werden. Oder anders ausgedrückt, war eine Menge Pech dabei, als Bernard Parker einen Kopfball seines Mannschaftskollegen Kagisho Dikgacoi auf der Linie "klärte" (84.).

Harmlos in nahezu allen Belangen

Als Beleg für das Niveau der Partie können die Standardsituationen herangezogen werden. Es war in hohem Maße harmlos, was beide Seiten mit den ruhenden Bällen anzufangen wussten. Mit einer Ausnahme beschwörten weder Eckbälle noch Freistöße auch nur annähernd Gefahr herauf. Einzig in der 73. Spielminute fand eine Ecke von Teko Modise den Kopf von Thembinkosi Fanteni. Der Ball aber strich knapp über die Querlatte. Diese Chance bildete den Auftakt für die ganz ansehnliche Schlussphase, die am Resultat aber nichts ändern konnte.

Punktverlust für Südafrika, Punktgewinn für den Irak

Die Mannschaft des Irak hatte über die 90 Minuten keine nennenswerte Torgelegenheit. Man war bemüht, konzentriert und diszipliniert zu spielen, in der Defensive gut positioniert zu sein. Immer wieder stand Trainer "Bora" Milutinović mit der Taktiktafel in der Hand am Spielfeldrand, um seine Reihen zu ordnen. Insofern wird der Asienmeister von 2007 mit diesem 0:0 sicherlich zufrieden sein. Für den vermutlich größten Außenseiter des Turniers ist jeder Punktgewinn ein Achtungserfolg.