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Brasilien ist Weltmeister!

30. 06. 2002 - Enrico Barz

Es hat nicht sollen sein. Trotz einer starken Leistung unterlag die deutsche Nationalmannschaft im Endspiel der 17. Fußball-Weltmeisterschaft Brasilien mit 0:2. Zwei Tore von Ronaldo sicherten der "Seleção" den insgesamt fünften WM-Titel.

Dabei hatte die DFB-Elf die Partie phasenweise sogar bestimmt, was zu einem deutlichen Übergewicht in Sachen Ballbesitz führte. Vor allem zu Beginn der beiden Halbzeiten zwang die Mannschaft von Rudi Völler dem Gegner ihr Spiel auf. Doch die großen Chancen blieben speziell in der ersten Hälfte aus.

Zu diesem Zeitpunkt hatten die Brasilianer schon einige hochkarätige Einschussmöglichkeiten vergeben. Die Angst vor Oliver Kahn ließ sie das Tor zumeist verfehlen. Glück hatte der deutsche Keeper bei einem Lattenschuss von Kléberson. Und Sekunden vor der Halbzeit verhinderte er mit einem Reflex die todsichere Führung für Brasilien. Ronaldo hatte freistehend aus etwa zehn Metern abgezogen.

Nach Wiederanpfiff dominierte erneut die deutsche Mannschaft. Nun ergaben sich auch Chancen. So traf Oliver Neuville mit einem Freistoß nur den Pfosten (50.). In dieser Phase hätte das Tor fallen müssen. Doch das DFB-Team ließ die gewohnte Effektivität im gegnerischen Strafraum vermissen.

Statt dessen erarbeiteten sich auch die Südamerikaner wieder Chancen. In der 53. Spielminute parierte Oliver Kahn einen Kopfball von Gilberto Silva. Wie sich später herausstellte, zog sich der deutsche Kapitän dabei einen Bänderriss in der rechten Hand zu.

Ob dies Einfluss auf die spielentscheidende Spielszene eine knappe Viertelstunde später hatte? Fast tragisch aus deutscher Sicht, dass ausgerechnet den großen Stützen des DFB-Teams in dieser Situation Fehler unterliefen. Zunächst verlor Dietmar Hamann, sonst auch heute wieder mit einer ganz starken Leistung, den Ball in Strafraumnähe an Ronaldo. Und dann zeigte auch noch Oliver Kahn eine nicht für möglich gehaltene Schwäche. Er konnte den Schuss von Rivaldo nicht festhalten. Ronaldo, inzwischen in Abstauberposition, hatte keine Mühe, zu vollenden (67.).

Gut 20 Minuten blieben der deutschen Mannschaft. Und natürlich versuchte sie alles. Doch Brasilien konterte eiskalt. Erneut Ronaldo besorgte das 2:0 (79.). Auch für die Deutschen ergaben sich noch Chancen. Die beste hatte der eingewechselte Oliver Bierhoff, doch seinen Schuss parierte Brasiliens Torhüter Marcos glänzend. Letztlich aber waren die deutschen Spieler an diesem Tage nicht imstande, den Ball im Tor unterzubringen.

Somit hat Brasilien das Finale verdient gewonnen. Sicherlich hätte es auch anders laufen können. Schließlich entscheiden im modernen Fußball Nuancen über Sieg und Niederlage. Heute war dem Team von Rudi Völler das Glück nicht hold. Dennoch, und das ist auch die überwiegende Meinung der Fußballnation, können die Spieler stolz auf ihr Abschneiden sein.

Dass Brasilien ein würdiger Weltmeister ist, steht außer Frage. Über das gesamte Turnier gesehen, boten die Südamerikaner den attraktivsten Fußball und erzielten die meisten Tore. Nun aber war gerade dies in der jüngeren Vergangenheit bei der Vergabe von Titeln eher ein Hindernis. Insofern lässt sich diesem Ergebnis auch etwas positives abgewinnen. Nichtsdestotrotz zeigte insbesondere die deutsche Mannschaft, was mit mannschaftlicher Geschlossenheit, Disziplin, Einsatz und einem überragenden Torhüter möglich ist.


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