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England ergibt sich in sein Schicksal

21. 06. 2002 - Enrico Barz

Mit einem 2:1-Sieg über England hat Brasiliens Fußball-Nationalmannschaft den Einzug ins WM-Halbfinale perfekt gemacht. Gegen einen erschreckend passiven Gegner konnten die Südamerikaner das Spiel mühelos zu ihren Gunsten gestalten.

Dabei schien die Partie exakt nach den Vorstellungen von Englands Coach Sven-Göran Eriksson zu laufen. Einen, nach dem bisherigen Turnierverlauf, fast schon zu erwartenden Abwehrfehler der Brasilianer (Lúcio) nutze Michael Owen eiskalt zur englischen Führung (23.). Dieses Tor hätte der Taktik der Engländer eigentlich entgegenkommen müssen, doch in der Folge zogen sie sich viel zu weit zurück.

Die Quittung gab es noch vor dem Pausenpfiff. Nach schönem Solo von Ronaldinho verwandelte Rivaldo die Vorlage zum Ausgleich. Die Halbzeit reichte den Engländern offensichtlich nicht, um sich von dem Schock zu erholen. Bereits in der 50. Spielminute legte Brasilien nach. Einen Freistoß aus 30 Metern fast von der rechten Seitenauslinie verwandelte Ronaldinho direkt zum 2:1. Der unbewegliche David Seaman sah in dieser Situation ziemlich alt aus. Der 38-Jährige Torwart muss diesen Gegentreffer ganz allein auf seine Kappe nehmen.

In der verbleibenden Spielzeit waren die Mannen um Kapitän David Beckham nicht in der Lage, ins Spiel zurückzukommen. Mehr noch ließen, sie jegliches Aufbäumen vermissen. Vollkommen passiv ergaben sie sich in ihr Schicksal. Selbst aus der Überzahl nach dem überzogenen Feldverweis für Ronaldinho (57.), dem besten Mann auf dem Platz, konnten die Briten kein Kapital schlagen. Auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt, fahren sie nun vorzeitig nach Hause.

Bleibt die Frage, wieso die maßlos überschätzte Mannschaft zu den Favoriten auf den WM-Titel zählte. Ohne Torhüter, nur auf Standards von Beckham oder einen Konter von Michael Owen hoffend - das ist einfach zu wenig. Zudem sind diese Probleme seit Jahren bekannt und die kann auch ein erstklassiger Trainer nicht von heute auf morgen beheben. So gesehen ist die Viertelfinalteilnahme ein recht passables Abschneiden.

Die "Seleção" dagegen bleibt mit diesem verdienten Sieg im Rennen um den WM-Titel dabei. Mit dem Gegner aus dem Spiel Senegal gegen Türkei wartet am Mittwoch in Saitama (13.30 Uhr MESZ) eine durchaus lösbare Aufgabe. Der Weg ins Finale scheint geebnet.

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