Ahn Jung-Hwan schickt Italiener nach Hause

Mit Italien hat sich ein weiterer Favorit frühzeitig aus dem Turnier verabschiedet. Im letzten Achtelfinalspiel unterlagen die Südeuropäer Gastgeber Südkorea mit 1:2. Das "Golden Goal" erzielte Ahn Jung-Hwan vier Minuten vor dem drohenden Elfmeterschiessen.

Erst in der 88. Spielminute rettete ein Treffer von Seol Ki-Hyeon die Südkoreaner in die Verlängerung. Zuvor schien Italien alles im Griff zu haben. Den Vorsprung, einem frühen Tor von Christian Vieri (18.) entsprungen, verteidigte der dreimalige Weltmeister clever. Die niemals aufgebenden Asiaten konnten die sichere italienische Defensive kaum in Verlegenheit bringen. Letztlich aber waren die Italiener nicht clever genug, um dem südkoreanischen Elan widerstehen zu können. Eine kleine Unsicherheit brachte Südkorea zurück ins Spiel.

Dabei hätte die Partie auch einen ganz anderen Verlauf nehmen und Italien viel früher Probleme bekommen können. Bereits in der fünften Minute scheiterte der spätere Siegtorschütze mit einem Strafstoß am starken italienischen Torhüter Gianluigi Buffon.

Während Mitgastgeber Japan im ersten Spiel des Tages gegen die Türkei den Kürzeren zog und ausschied, kennt die Euphorie auf der koreanischen Halbinsel bald keine Grenzen mehr. Im Viertelfinale am Samstag (08.30 Uhr MESZ) in Gwangju gilt es nun, gegen einen weiteren der wenigen verbliebenen Turnierfavoriten zu bestehen. Die Spanier allerdings dürften gewarnt sein.