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England gewinnt im Elfmeterschießen!

04. 07. 2018 – Enrico Barz

Englische Fußballgeschichte wurde am Abend in Moskau geschrieben. 44.190 Zuschauer im Spartak-Stadion wurden Zeuge, wie die "Three Lions" erstmals bei einer WM ein Elfmeterschießen für sich entschieden. Durch den Sieg gegen Kolumbien zogen die Briten ins Viertelfinale ein.

In der Summe hatten es sich die Engländer eine Spur mehr verdient. Über weite Strecken der regulären Spielzeit machten sich ausschließlich die Männer von Gareth Southgate um das Spiel verdient, ohne dabei den Nachweis erbringen zu können, für höhere Aufgaben gewappnet zu sein. Torgefahr entwickelte man lediglich nach Standardsituationen. Und dabei fehlte die noch in der Gruppenphase so eindrucksvolle Durchschlagskraft. So musste ein Strafstoß herhalten, um die Torflaute zu beenden.

Carlos Sánchez bettelte unmittelbar vor den Augen des Schiedsrichters durch sein Klammern gegen Harry Kane inständig um den Pfiff. Der blieb nicht aus und der Gefoulte selbst vollstreckte aus elf Metern (57.).

Nun fühlten sich die Kolumbianer vollends benachteiligt – das aber völlig ohne Grund. Sicherlich war die Leistung des Unparteiischen Mark Geiger nicht gut, die Entscheidungen aber gingen eher zu Lasten Englands. Die Südamerikaner sind in seiner Bewertung noch gut weggekommen – so bei der Tätlichkeit von Wílmar Bariros (41.) sowie bei zwei Szenen im eigenen Sechzehner.

Kolumbien rettet sich in allerletzter Minute in die Verlängerung

Darüber hinaus enttäuschten die "Cafeteros" lange Zeit. Ohne James Rodríguez (Wadenverletzung) lahmte das Angriffsspiel, da passierte nach vorn zunächst überhaupt nichts. Erst in der Schlussphase bekamen es die Männer von José Pékerman mit dem Ausscheiden vor Augen eilig. Ihre erste Torgelegenheit ermöglichte Kyle Walker mit einem bösen Ballverlust an der Mittellinie. Juan Cuadrado verzog (81.). Englands Keeper musste in er Nachspielzeit erstmals ernsthaft eingreifen, parierte den Schuss von Mateus Uribe stark (90.+2). Dann segelte die folgende Ecke von Cuadrado in den Strafraum und Yerry Mina erzielte in der Nachspielzeit sein drittes Kopfballtor bei dieser WM (90.+3).

England kann Elfmeterschießen!

Jetzt endlich sahen die Zuschauer ein offenes Fußballspiel. Kolumbien verspürte zu Beginn der Verlängerung Rückenwind. England bäumte sich in deren zweiter Halbzeit auf. Ein Tor wollte aber nicht mehr fallen, weshalb das Elfmeterschießen zur Entscheidungsfindung herhalten musste. Dabei wurde zunächst auf beiden Seiten richtig gut geschossen – bis Jordan Henderson an David Ospina scheiterte. Sollte sich der englische Elfmeterfluch fortsetzen? Nein, im Anschluss traf Mateus Uribe die Querlatte. Und Carlos Bacca fand in Jordan Pickford seinen Meister. So war es letztlich Eric Dier vorbehalten, ganz Fußball-England zu erlösen.

Ausgerechnet Gareth Southgate hat offenbar die richtigen Maßnahmen ergriffen und seine Jungs das Nervenspiel vom Punkt fleißig trainieren lassen. Dabei ist er selbst ein sehr bedeutender Bestandteil von Englands traumatischer Elfmeter-Vergangenheit. Im EM-Halbfinale 1996 verschoss er als Einziger und bescherte Deutschland damals den Einzug ins Endspiel.

Nun sehen sich die "Three Lions" gerüstet für den weiteren Turnierverlauf. Doch schon im Viertelfinale werden sie sich deutlich steigern müssen, um den unbequemen Schweden zusetzen zu können.

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