Nach Lionel Messi musste sich auch der zweite Weltfußballer frühzeitig aus dem Turnier verabschieden. Cristiano Ronaldo biss sich mit seinen Portugiesen an Uruguay die Zähne aus und hatte letztlich mit
1:2 das Nachsehen.
Erste Halbzeit nach MaßVor 44.287 Zuschauern im Olympiastadion von Sotschi spielten die Südamerikaner eine nahezu perfekte erste Halbzeit. Zwar fand Portugal zunächst geringfügig besser in die Partie, doch der frühe Treffer von Edinson Cavani, den der Angreifer mit seinem Sturmpartner Luis Suárez grandios herausspielte, stellte vorerst die Weichen (7.). Fortan glänzte die herausragende Defensive um das Innenverteidigerduo von Atlético Madrid. Darüber hinaus jedoch begriffen die "Urus" die Abwehrarbeit auch als gesamt-mannschaftliches Projekt – selbst die Stars arbeiteten immer wieder nach hinten. Alle zerrissen sich für den Erfolg des Teams.
Dennoch bekam die "Celeste" das nicht dauerhaft durchgezogen. Die über weite Strecken recht kopflos anrennenden Portugiesen, brachten nach Wiederbeginn mehr Tempo und Esprit ins Spiel. So erarbeitete sich der Europameister einen Eckstoß, in dessen Folge "Pepe" seine Kopfballstärke in die Waagschale warf (55.). Im Anschluss blieben die Männer von Fernando Santos am Drücker. Beim Bestreben eine komplette Wendung herbeizuführen, fingen sich die Iberer allerdings einen gnadenlosen Gegenangriff der Südamerikaner ein, den Edinson Cavani mit einem platzierten Rechtsschuss abschloss (62.) – dem einzigen Torschuss Uruguays im zweiten Durchgang.
Kaum TorgefahrNun waren die Portugiesen dennoch schlauer als zuvor, denn ein Erfolgserlebnis hatten sie ja bereits. Unverdrossen bedrängten die Südwesteuropäer den gegnerischen Strafraum. Allerdings blieben die richtig zwingenden Torabschlüsse aus. Es fehlte an hochkarätigen Torszenen. Die nun mit Mann und Maus verteidigenden "Urus" bekamen zumindest das Zentrum dicht und ließen nichts Gefährliches zu.
Damit muss sich der Europameister von dieser WM verabschieden. Der Traum vom zweiten großen Titel mit der Nationalmannschaft bleibt Cristiano Ronaldo verwehrt. Uruguay darf hingegen weiter träumen und wird sich im Viertelfinale am Freitag den Franzosen stellen.