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Frankreich müht sich zu drei Punkten

16. 06. 2018 – Enrico Barz

Am dritten Tag der Fußball-Weltmeisterschaft in Russland bestätigte sich, dass es selbst für vermeintliche Favoriten kaum mehr leichte Spiele gibt. So tat sich in der Gruppe C Frankreich enorm schwer, um Australien letztlich mit 2:1 in die Schranken zu weisen. Dabei zeigte sich, dass eigentlich hoch eingeschätzte Mannschaften immer wieder Probleme bekommen gegen defensiv perfekt organisierte Kontrahenten, die ihr Konzept konzentriert durchziehen.

So verbuchte die "Équipe Tricolore" vor 41.279 Zuschauern in Kasan einen glanzlosen Arbeitssieg, der sogar glücklich zustande kam. Ihre Führung hatten die Männer von Didier Deschamps dem Videobeweis zu verdanken. Erst dadurch wurde Schiedsrichter Andrés Cunha auf das schwer zu erkennende Foul von Joshua Risdon gegen Antoine Griezmann aufmerksam gemacht. Der Gefoulte nutzte die Gelegenheit vom Elfmeterpunkt (58.). Doch gerade als sich der Gedanke Bahn brach, nun könnte es für die Franzosen leichter werden, da unterlief Samuel Umtiti im eigenen Sechzehner ein völlig unnötiges Handspiel. "Mile" Jedinak ließ sich die Chance nicht entgehen. Nur vier Minuten nach dem 1:0 ging es praktisch wieder von vorn los.

Natürlich hatte Frankreich mehr vom Spiel. Esprit jedoch versprühte man überhaupt nicht. Die viel gerühmte Offensive setze sich kaum erfolgreich in Szene. Ihre Schnelligkeit bekamen Mbappé und Dembélé selten auf den Rasen. Australien agierte im Rahmen seiner Möglichkeiten sehr effizient. Nach vorn allerdings entwickelten die "Socceroos" ebenfalls zu wenig Durchschlagskraft.

In der Schlussphase hatten die Franzosen nochmals das Glück auf ihrer Seite, denn eigentlich wollte Paul Pogba die Kugel im Strafraum an Aziz Behich vorbei spitzeln. Der Australier lenkte das Spielgerät gegen die Unterkante der Querlatte. Der Ball setzte anschließend passgenau hinter der Linie auf. Die Tortechnologie signalisierte dem Unparteiischen, dass hier einem Treffer Anerkennung zuteil werden sollte (81.). In der Folge war die Manndchaft von Bert van Marwijk nicht nochmals zu einer Antwort fähig.


Poulsen schießt Dänemark zum Sieg

Im zweiten Spiel der Gruppe C gab Peru nach 36 Jahren ein Comeback auf der WM-Bühne. Unterstützt von 25.000 Fans genossen die Südamerikaner quasi ein Heimspiel. Und hätte Christian Cueva unmittelbar vor der Pause einen an ihm selbst verwirkten Foulelfmeter nicht übers Tor geschossen, hätte das ein wunderbarer Abend für alle Peruaner werden können. So jedoch stand Dänemark letztlich als das cleverere Team da. Yussuf Poulsen von RB Leipzig nutzte eine der ganz wenigen dänischen Gelegenheiten zum 1:0-Siegtreffer (59.).

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