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Deutschland arbeitet sich ins Halbfinale

05. 07. 2014 – Enrico Barz

Die deutsche Fußball-Nationalmannschaft steht bei der WM 2014 in der Runde der letzten Vier. Die DFB-Auswahl setzte sich in ihrem Viertelfinale gegen Frankreich durch. Den knappen 1:0-Sieg in Rio de Janeiro ermöglichte Mats Hummels mit einem Kopfballtor in der 13. Spielminute.

Wichtige Umstellungen

Vor 74.240 Zuschauer im Estádio do Maracanã fand die deutsche Mannschaft endlich ins Turnier. Von Beginn an hoch konzentriert und motiviert bis in die Haarspitzen, stimmte die Einstellung im Hinblick auf dieses enge K.o.-Spiel. Zudem leistete Joachim Löw seinen Beitrag zum Erfolg. Er opferte gegen die wieselflinken Franzosen den bislang gesetzten Per Mertesacker. Jérôme Boateng verbleib aufgrund seiner Schnelligkeit in der Anfangsformation, in die der genesene Mats Hummels zurückkehrte. Darüber hinaus stellte der Bundestrainer Bastian Schweinsteiger und Sami Khedira gemeinsam auf, womit Philipp Lahm für die Rechtsverteidigerposition frei wurde. Im Sturm gab Miroslav Klose sein Startelfdebüt bei dieser WM, Thomas Müller rückte auf die rechte Seite.

Obwohl Frankreich durch Karim Benzema die erste Chance des Spiels verzeichnete (7.), bestimmte die DFB-Elf eine halbe Stunde lang das Geschehen und führte demnach verdient. In effizienter Weise wurde gleich die erste Torgelegenheit genutzt. Einen Freistoß von Toni Kroos verlängerte Mats Hummels per Kopf. Die deutschen Spieler wirkten längst nicht so fahrig wie gegen Algerien, agierten ballsicher und kontrollierten die Partie. Während sich Philipp Lahm über rechts häufig ins Spiel nach vorn einschaltete, beschränkte sich Benedikt Höwedes links weitgehend auf die Defensivaufgaben. Naturgemäß aber mussten die Franzosen aktiver werden. Nachdem sie den Rückstand verdaut hatten, gaben sie in der 34. Minute das Signal. Mathieu Valbuena scheiterte an Manuel Neuer, der nachsetzende Karim Benzema wurde von Mats Hummels abgeblockt. Mehr Höhepunkte hatte die erste Halbzeit allerdings nicht zu bieten.

Die deutsche Mannschaft lässt kaum etwas zu

Auch nach dem Seitenwechsel gab die "Équipe Tricolore" den Ton an. Mitte der zweiten Halbzeit bewegten sich die Deutschen nicht mehr so gut und spielten kaum noch sauber hinten raus. Es gab zu wenig konstruktive Entlastung. Doch die Defensive wusste zu gefallen. Man ließ dem Gegner kaum etwas zu. Zwei, allenfalls drei nennenswerte Chancen konnten sich die Männer von Didier Deschamps nur erarbeiten. Den Kopfball von Raphaël Varane auf den rechten Torwinkel griff sich Manuel Neuer sicher (60.). Der deutsche Keeper stand auch richtig beim Schuss von Blaise Matuidi aus spitzem Winkel, um mit den Fäusten zu parieren (77.). Die beste Tormöglichkeit verzeichnete Karim Benzema in der Nachspielzeit. Hier riss Neuer die rechte Hand rechtzeitig nach oben (90.+4). Mehr hatte man nicht auszustehen, alles andere räumte die deutsche Abwehr rechtzeitig ab. Vielmehr glich das DFB-Team zum Ende das Chancenverhältnis aus. Nachdem Thomas Müller in der 69. Minute das Tor knapp verfehlte, prüfte der eingewechselte André Schürrle Kurz darauf Hugo Lloris (73.). Die größten Chancen ergaben sich bei Kontern in der Schlussphase. Hier vergab André Schürrle zweimal kläglich (82., 87.).

So blieb die Spannung bis zum Abpfiff erhalten. Auch dadurch wurden die Spieler bei sehr warmen Bedingungen physisch erneut stark gefordert. Verschleißerscheinungen waren insbesondere auf deutscher Seite nicht zu übersehen.

Unglückliche Schiedsrichterleistung

Der Schiedsrichter Néstor Pitana leistete sich zwar keine groben Schnitzer, doch die vielen kleinen Fehler und unglücklichen Entscheidungen ergaben letztlich eine schwache Leistung. Das fiel insofern nicht so stark ins Gewicht, da ihm angesichts dieser Kleinigkeiten nicht nachzuweisen war, dass er folgenschwer ins Spiel eingriff.

Nur mit einer guten Defensive gewinnt man Titel

Die Franzosen hatten im Sinn, ihr bewährtes Umschaltspiel zur Anwendung zu bringen. Auch deshalb überließen sie zunächst dem Gegner die Initiative. Doch da sie erstmals im Turnier in Rückstand gerieten, ging dieser Plan nicht mehr auf. Man musste die Geschicke nun selbst in die Hand nehmen. Die defensiv gut organisierte deutsche Mannschaft bot aber eben die nötigen Räume nicht an, weshalb Frankreich kaum gefährlich wurde und das Ausscheiden nicht abwenden konnte.

Die deutschen Spieler gaben kämpferisch alles für den Erfolg, gingen erneut an die körperlichen Grenzen. Bleibt abzuwarten, ob die Pause bis zum nächsten Spiel zur Regeneration genügt. In jedem Fall hat man Stabilität in die Abwehr bekommen. Dass man offensiv zuletzt nicht so begeistern konnte, muss dem Erfolg untergeordnet werden. Vielleicht heben sich die Männer von Joachim Löw das ja für die verbleibenden Spiele auf. Die nächste Partie steigt schon am kommenden Dienstag. Halbfinalgegner in Belo Horizonte ist WM-Gastgeber Brasilien.

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Endrunde


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