Kein Sieger in Cuiabá18. 06. 2014 – Enrico Barz
In der vergangenen Nacht (MESZ) griffen die letzten beiden der 32 WM-Teilnehmer ins Turniergeschehen ein. Die Mannschaften Russlands und Südkoreas mussten am längsten auf ihren Einsatz warten. Ein Sieger konnte in der Begegnung nicht gefunden werden, man trennte sich 1:1.
Akinfeev greift daneben
Dabei sah es vor 37.603 Zuschauern in der Arena Pantanal in Cuiabá eine Stunde lang sogar nach einem torlosen Remis aus, zu bieder wirkten die Bemühungen aller Beteiligten. Die beiderseits limitierten spielerischen Fertigkeiten führten dazu, dass man das jeweils gegnerische Tor nahezu ausnahmslos mittels Distanzschüssen zu bedrohen versuchte. Allerdings rechtfertigten die schwachen Torwartleistungen diese Bestrebungen. Insbesondere Russlands Igor Akinfeev hatte einen rabenschwarzen Tag erwischt. Das Unheil, welches ihn in der 68. Minute ereilte, deutet sich davor bereits unübersehbar an. In der verhängnisvollen Szene bekam der 28-jährige Keeper einen Schuss des eingewechselten Lee Keun-Ho nicht zu fassen. Die Kugel entglitt ihm und sprang ins Tor.
Wieder zwei Jokertore
Auf der anderen Seite gingen die Russen dann doch einen anderen Weg. Zwar wechselte Fabio Capello den Torschützen ebenfalls ein, doch traute sich die "Sbornaja" einmal, ihr Glück im gegnerischen Strafraum zu suchen. Dort stand Aleksander Kerzhakov richtig und staubte zum 1:1 ab (74.). Mit diesem Resultat schienen letztlich beide Mannschaften zufrieden.
Nach den gezeigten Leistungen sollten weder Russen noch die Südkoreaner besonders große Ambitionen haben. Das Erreichen des Achtelfinales scheint zwar möglich – das aber auch nur, weil das Niveau in der Gruppe H derart überschaubar ist.
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Endrunde

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