Start nach Maß für Kolumbien15. 06. 2014 – Enrico Barz
Einen gelungenen Einstieg ins Turnier konnte die Auswahl Kolumbiens bejubeln. Die "Cafeteros" bezwangen in Belo Horizonte die Mannschaft Griechenlands verdient mit 3:0.
Die Männer von Trainer José Pékerman hatten ein "Heimspiel", die Mehrzahl der 57.174 Zuschauer im Estádio Mineirão sympathisierte mit den Südamerikanern. Diese gingen die Partie furios an, wirkten deutlich dynamischer und nutzten die griechischen Defensivschwächen frühzeitig aus. Bereits in der fünften Minute traf Pablo Armero zum 1:0. Mitte der ersten Halbzeit jedoch schalteten die Kolumbianer in den Verwaltungsmodus. Die Griechen bekamen nun mehr Spielanteile.
Griechenland bemüht aber harmlos
Auch im zweiten Durchgang sahen sich die Südamerikaner nicht gezwungen, massiv in das Spiel zu investieren. Dennoch bauten sie die Führung durch den Treffer von Téofilo Gutiérrez aus (58.). Diesem insgesamt routinierten Auftreten hatten die Hellenen nur punktuell etwas entgegenzusetzen. Die größte Gelegenheit vergab Theofanis Gekas, der aus fünf Metern freistehend nur die Latte traf (63.). Insgesamt kam die Mannschaft von Fernando Santos selten über Ansätze hinaus. Es fehlte das spieltechnische Vermögen, um den Gegner unter Druck setzen zu können. So genügte den Kolumbianern eine durchschnittliche Leistung zur Verteidigung der Führung, bis James Rodríguez in der Nachspielzeit den Schlusspunkt setzte (90.+3).
In der wenig prominent besetzten Gruppe C untermauerte die kolumbianische Mannschaft mit diesem Erfolg ihre Favoritenstellung. Der erste Schritt auf dem Weg ins Viertelfinale ist getan. Für die Griechen scheint aber längst nicht alles verloren. Mit Blick auf die übrige Gegnerschaft (Elfenbeinküste, Japan) kann sich der Europameister von 2004 bei einer Leistungssteigerung durchaus noch Hoffnungen auf eine Weiterkommen machen.
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Endrunde

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