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Fehlgriff beschert Italien einen Punkt

15. 06. 2010 - Enrico Barz

Der Weltmeister bot am Abend die erwartet dürftige Leistung und startete glücklich mit einem Remis ins Turnier. Erst ein Torwartfehler von Justo Villar, der eine Ecke von Simone Pepe unterlief, brachte den Italienern den Ausgleich. Daniele de Rossi drückte den Ball zum 1:1 über die Linie (63.).

Standardsituationen waren nötig, um in diesem Spiel überhaupt so etwas wie Torgefahr zu entfachen. Und daher verwundert es nicht, dass auch die Führung Paraguays durch einen Freistoß, getreten von Aureliano Torres, fiel. Antolín Alcaraz köpfte diesen platziert ein (39.).

Tag der Enttäuschungen

Insgesamt passte sich das Spiel dem Niveau des vierten Wettkampftages dieser WM an. Alle drei Partien des Montags boten nur sehr begrenzte Fußballunterhaltung. Und auch das Wetter in Kapstadt wirkte dementsprechend trist und herbstlich kühl. Zudem regnete es im Green Point Stadium, in dem sich 62.869 Zuschauer eingefunden hatten.

Die Auswahl Paraguays legte sehr viel Wert auf ihre zerstörerischen Qualitäten. Dieses Konzept setze das Team von Trainer Gerardo Martino sehr gut um. Und angesichts der Gegnerschaft in den zwei verbleibenden Gruppenspielen und deren übersichtlichen Leistungsvermögens können sich die Südamerikaner große Hoffungen auf das Achtelfinale machen.

Wenig weltmeisterlicher Weltmeister

Italiens Spielweise ist bekanntlich mit einem Minimum an Aufwand verbunden. Ziel scheint stets zu sein, eine möglichst große Diskrepanz zwischen Erfolg und dabei fehlender Attraktivität zu schaffen. Keiner Nation der Welt gelingt das in der Regel derart perfekt wie den Italienern. Auch heute trat der Titelverteidiger alles andere als weltmeisterlich auf. Dies aber gilt bei der "Squadra Azzurra" längst nicht mehr als Kriterium. Daher lässt sich deren Leistungsvermögen auch so schwer beurteilen. Am Ende wundern sich nur alle, wenn die Italiener wieder Weltmeister sind. Kein Team versteht es derart gut, das fußballerische Potenzial zu verbergen. So muss der Beobachter unweigerlich zu der Fehleinschätzung kommen, dass die Mannschaft von Marcello Lippi heute endgültig nachgewiesen hat, dass sie den WM-Titel nicht verteidigen wird.

Italiens Keeper Gianluigi Buffon musste übrigens zur Pause mit Rückenbeschwerden in der Kabine bleiben. Das ärztliche Bulletin verkündete einen eingeklemmten Ischias-Nerv. Sein Einsatz im nächsten Spiel am Sonntag gegen Neuseeland steht zunächst in den Sternen.

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