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Kleines Finale - Großes Spiel - Riesenparty

09. 07. 2006 - Enrico Barz (Offside.de)

Vermutlich hat noch kein Spiel um Platz drei jemals zuvor derartige Emotionen ausgelöst. Die Stimmung im Stuttgarter Gottlieb-Daimler-Stadion und im gesamten WM-Gastgeberland hätte am Samstagabend auch nicht besser sein können, wenn Deutschland Weltmeister geworden wäre.

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Schweini bittet zum Tanz

3:1 hieß es am Ende im kleinen Finale gegen Portugal. Das Spiel erfüllte alle Erwartungen. Genauso stellt man sich eine solche Begegnung vor - eine offene Partie ohne die ganz großen taktischen Zwänge. Beide Mannschaften begeisterten mit angriffsorientiertem Fußball.

In der ersten Hälfte schien sich phasenweise die gepflegtere portugiesische Spielanlage durchzusetzen. Die zahlreichen Umstellungen innerhalb der deutschen Elf wirkten sich gerade im Defensivbereich nachteilig aus. Doch die Mannschaft fand nach einigen Anlaufschwierigkeiten zueinander und warf ihren Enthusiasmus, ihre Begeisterung und Willenskraft in die Wagschale, um Portugal zu besiegen. Dabei sorgte nahezu ein Mann allein für die entscheidenden Momente. Bastian Schweinsteiger machte zwei Treffer selbst und zwang Petit zu einem Eigentor.

Der Titan tritt ab

Dass man den Portugiesen letztlich noch den Ehrentreffer gönnte, tat keinem mehr weh. Selbst der einstmals so besessene Oliver Kahn konnte das in seinem 86. und letzten Länderspiel verschmerzen. "Einen schöneren Abschluss kann man sich nicht wünschen", sprach der Titan nach Spielschluss und verkündete damit seinen Rücktritt aus dem Nationalteam.

Erwartet worden war zudem der Abschied einer weiteren Größe des Weltfußballs. Doch Luís Figo ließ sich nach der Partie dahingehend kein Statement entlocken. Genauso wenig wie Jens Nowotny, der in Stuttgart nach dem kurzfristigen Ausfall von Robert Huth zu seinem ersten WM-Einsatz gekommen war.

Letztlich hatte es Jürgen Klinsmann tatsächlich geschafft, fast all seine Spieler mit einem Einsatz zu belohnen. Einzig der dritte Torwart Timo Hildebrand schaute sieben Spiele lang nur von der Bank aus zu.

Macht er weiter?

Eine, nein zwei ganz entscheidende Fragen stehen nun noch aus. Wer wird am Sonntag in Berlin Weltmeister? Und was wird Jürgen Klinsmann tun? Ganz Deutschland fleht den Bundestrainer an, sein Werk weiterzuführen und in zwei und/oder vier Jahren zu vollenden. Doch der 41-Jährige bleibt standhaft und verrät noch nichts. Persönlich scheint er sich bereits dafür entschieden zu haben. Vermutlich aber sieht er sich seinem privaten Umfeld, insbesondere seiner Familie, gegenüber verpflichtet. Es geht einfach nur darum, ganz offiziell den Segen seiner Frau einzuholen. So lange muss sich die Fußballnation noch gedulden.

Abschlussparty auf der Fanmeile

Die WM aber ist auch für die deutsche Mannschaft noch nicht zu Ende. Die größte Party steht noch aus. Am Sonntag um 12 Uhr mittags wird die deutsche Mannschaft vorm Brandenburger Tor noch einmal gebührend gefeiert. Bevor es in den wohlverdienten Urlaub geht, kehrt die deutsche Fußball-Nationalmannschaft nach Berlin zurück, um sich auf der Fanmeile bei den Fans für die grandiose Unterstützung zu bedanken. Es ist zu erwarten, dass die Dimensionen der legendären Empfänge am Frankfurter Römer deutlich gesprengt werden - nicht nur quantitativ sondern auch qualitativ.


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