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Die große Enttäuschung von Köln

12. 06. 2006 - Enrico Barz

Das FIFA-WM-Stadion in Köln sah am Abend das bisher schlechteste Spiel dieser Fußball-Weltmeisterschaft. Dabei waren die Voraussetzungen eigentlich optimal. Das Duell David gegen Goliath bekam zusätzlich historische Brisanz. Doch die ehemaligen Kolonialherren aus Portugal kamen gegen Angola nicht über ein mageres 1:0 hinaus.

Blitzstart von Portugal

Der Auftakt verlief noch viel versprechend. Nach wenigen Sekunden verfehlte Pauleta das Tor um Haaresbreite. Schon kurze Zeit später zeigte sich der französische Torschützenkönig von Paris Saint-Germain gewohnt kaltschnäuzig. Die gute Vorarbeit von Luís Figo krönte er mit dem Treffer zur Führung Portugals (4.).

Schon in der Anfangsphase wurde deutlich, dass Angolas fußballerische Mittel begrenzt sind. Stellenweise wirkten die Spieler überfordert und legten ungeschicktes Zweikampfverhalten an den Tag. Allerdings hielten die Portugiesen das Tempo nicht permanent hoch, so dass die Afrikaner besser ins Spiel fanden. Fahrlässig verschenkte die Mannschaft von Luiz Felipe Scolari somit die Aussicht auf einen entspannten Fußballabend für ihren Trainer und die zahlreichen Fans. Und die billige Ausrede, dass Spielmacher Deco nicht dabei war, soll in diesem Zusammenhang gar nicht erst thematisiert werden.

Den Angolanern ist an dieser Stelle sicher kein Vorwurf zu machen. Im Wissen um die eigenen Unzulänglichkeiten versuchten die "schwarzen Antilopen" ohne große Umwege zum Torabschluss zu kommen. Die Distanzschüsse aber verfehlten zumeist das Ziel. Den besten von André Macanga konnte Portugals Torhüter Ricardo parieren.

Das Ende ist absehbar

Sicherlich hatte der Vize-Europameister einige gute Chancen. Genutzt aber wurde keine davon. Das 1:0 hatte Bestand - auch über den gesamten Verlauf der zweiten Halbzeit hinweg, was die eigentliche Enttäuschung darstellte. Die Leistung und vor allem die Einstellung der Portugiesen nach dem Seitenwechsel waren indiskutabel. Die Angolaner jedoch sahen sich nicht imstande, dies zu bestrafen. Hoffnungen auf deren Verbleib im Turnier über die Vorrunde hinaus sind daher unbegründet.

Genauso fehl am Platze sind die Einschätzungen, Portugal bei einer Aufzählung der WM-Favoriten zu nennen. Das Glück der Südwesteuropäer ist die schwache Besetzung ihrer Vorrundengruppe. Ein Vordringen ins Achtelfinale ist somit fast unausweichlich. Dort aber wird ein Gegner aus der Gruppe C warten und Portugals WM-Träumen ein Ende bereiten.

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