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Starttermin für Ticket-Börse steht

27. 03. 2006 - Pressemitteilung des OK der WM 2006 (10. 03. 2006)

Am 27. März öffnete das Organisationskomitee (OK) FIFA WM 2006 im Internet auf www.FIFAworldcup.com ein Ticket-Portal für die Fans, über das Eintrittskarten zurück gegeben oder auf andere Personen übertragen werden können. "Wir lösen damit unser Versprechen ein, im Sinne der Fans eine serviceorientierte und unbürokratische Lösung anzubieten. Dennoch gehen wir unverändert davon aus, dass 99 Prozent der Karteninhaber selbst ins Stadion kommen, das Ticket-Portal also nur in Ausnahmefällen genutzt werden wird", sagt Horst R. Schmidt, 1. OK-Vizepräsident.

Ursprünglich vorgesehen für den Start des Ticket-Portals war der 20. März. Es zeichnet sich jedoch ab, dass das OK zeitgleich wieder ein größeres Ticket-Kontingent dem öffentlichen Verkauf zuführen wird. "Gute Nachricht für die Fans: Bis Mitte März erwarten wir weitere Tickets für den freien Verkauf zurück. Diese möchten wir natürlich zuerst anbieten, bevor wir wenig später das Portal öffnen," so Schmidt weiter.

In beiden Fällen – bei der Rückgabe genauso wie bei der Übertragung – kann der Antragsteller im VCustomer Self Service"-Bereich ein Online-Formular ausfüllen. Möchte sich ein Ticketinhaber von einer Eintrittskarte trennen, kann er das Ticket ohne Angabe von Gründen zum Wiederverkauf durch das OK freigeben. Die Eintrittskarte wird dann im Ticket-Shop unter "Resale" wieder angeboten. Dies unter der Voraussetzung, dass es kein Primärangebot des OK mehr für dieses Spiel gibt. Konnte das Ticket erfolgreich verkauft werden, erhält der Verkäufer den ursprünglich gezahlten Ticketpreis komplett zurück. Für den ursprünglichen Karteninhaber ist die Rückgabe einer Eintrittskarte zum Weiterverkauf somit kostenfrei. Frei gegebene Tickets werden dem neuen Käufer im "Resale-Shop" zum Preis von 15 Prozent über dem tatsächlichen Nennwert – maximal 15 Euro – angeboten.

Horst R. Schmidt: "Die zusätzlichen Services, die das Ticket-Portal mit sich bringen, kosten rund 700.000 Euro. Dahinter stehen vor allem die Positionen zusätzliches Personal und Software-Entwicklung. Das Portal bedeutet für interessierte Fans eine zusätzliche Chance, eine Karte zu erhalten, ist im Prinzip also ein zusätzlicher Vertriebskanal. Daher haben wir die Kosten beim Käufer veranschlagt. Dies auch in Übereinstimmung mit den Verbraucherschützern. Wir haben im Sinne der Fans für moderate Eintrittspreise gekämpft. Im Eintrittspreis enthalten sind die kostenlose Nutzung des Personennahverkehrs, Steuern sowie Vorverkaufs- und Systemgebühren. Zusätzliche Services können nur über zusätzliche Einnahmen realisiert werden. Nach diesem Prinzip funktioniert übrigens auch eine Flug-Umbuchung", so Schmidt.

Jeder Karten-Transfer muss allerdings gegenüber dem OK begründet werden. "Die Übertragung eines Tickets an eine zuvor ausgewählte Person muss schon allein aus Fairness-Gründen die Ausnahme bleiben. Denn wer durch eine Übertragung begünstigt wird, bekommt einen Vorteil denjenigen gegenüber, die sich aufgrund der weltweit riesigen Nachfrage immer noch offiziell um eine Eintrittskarte bewerben. Er geht gewissermaßen vorbei an denen, die noch in der virtuellen Warteschlange im Internet stehen," sagt Schmidt.

Grundsätzlich werden für einen Karten-Transfer die folgende sieben Gründe durch das OK allgemein anerkannt:

- Übertragung innerhalb der Familie oder innerhalb rechtlich anerkannter
   Lebensgemeinschaften
- Krankheit des Bestellers/Besuchers
- Besteller/Besucher erhält kein Visum für Deutschland
- Ausreiseverbot für Besteller/Besucher
- Höhere Gewalt (z. B. politische Unruhen, Epidemien, Naturkatastrophen)
- Todesfall (des Bestellers/Besuchers oder innerhalb der Familie des Bestellers/Besuchers)
- Ein sonstiger Härtefall

In Einzelfällen können vom OK entsprechende Belege angefordert werden. "Die Entscheidung über jeden einzelnen Fall kommt einem Spagat gleich. Natürlich möchten wir versuchen, im Sinne der Fans zu entscheiden, müssen wegen der bekannten Sicherheits-Anforderungen gleichzeitig aber die nötige Sensibilität walten lassen. Insgesamt wird es die meisten Übertragungen innerhalb der Familie oder wegen Krankheit geben. Mit diesen Möglichkeiten kommen wir unseren Kunden doch schon sehr weit entgegen," sagt Horst R. Schmidt. Für die Übertragung des Tickets wird eine Gebühr von jeweils zehn EURO für den Besteller fällig.

Horst R. Schmidts Fazit: "Das Ticket-Portal ist eine Plattform, die den Schwarzmarkt eindämmt und gleichzeitig die hohen Sicherheits-Anforderungen berücksichtigt. Es gibt nun überhaupt keinen Grund mehr, Tickets über andere Wege verkaufen oder erwerben zu wollen. Andere Internet-Auktionsportale fördern die Geschäftemacherei einzelner. Im Sinne der ehrlichen und echten Fans unterbinden wir damit überhöhte Preise. Schwarzhändlern wollen wir keine Chance geben."

Das Portal wird innerhalb von zwei Zeitfenstern aktiviert sein: vom 27. März bis 9. April sowie vom 1. Mai bis jeweils zwei Tage vor dem jeweiligen Spiel. Die zeitliche Unterbrechung des Portals erklärt sich durch die präzise Sitzplatz-Zuordnung in den Stadien und den Druck der Tickets.


Mehr zum Thema: • Vierte Verkaufsphase für WM-Tickets Zum Artikel
 
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