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Belgien und Schweiz feiern WM-Teilnahme

12. 10. 2013 – Enrico Barz

Fünf europäische Mannschaften stehen mittlerweile als WM-Teilnehmer fest. Nach den Niederländern und Italienern gelang am Freitag Deutschland, Belgien und der Schweiz die vorzeitige Qualifikation für Brasilien 2014.

Belgien für die WM qualifiziert

Im Spitzenspiel der Gruppe A verwies Tabellenführer Belgien den direkten Verfolger Kroatien in die Schranken und krönte seine bislang so beeindruckenden Leistungen mit der vorzeitigen WM-Qualifikation. Mann des Spiels in Zagreb war Romelu Lukaku, der beide belgischen Tore markierte (16., 38.). Zwar kamen die Gastgeber noch zum Anschlusstreffer durch Niko Kranjčar, doch fiel dieser letztlich zu spät (84.). Während die Belgier erstmals seit 2002, damals war der heutige Trainer Marc Wilmots noch als Spieler dabei, wieder bei einer WM aufspielen dürfen, haben die Kroaten ihren Platz in den Playoffs bereits sicher. Dort wartet eine zweite Chance auf eine WM-Fahrkarte nach Brasilien.

In einem zweiten Spiel gewann Wales in Cardiff gegen Mazedonien mit 1:0. Das Tor erzielte Simon Church in der 67. Minute.

Bulgarien verschenkt alle Punkte

In der Gruppe B verschenkte Bulgarien die gute Ausgangsposition im Kampf um Rang zwei mit einer 1:2-Niederlage in Armenien. Kurz vor der Pause gingen die Gastgeber gegen einen bereits dezimierten Gegner (Rot für Nikolay Bodurov) durch Aras Özbiliz in Führung (45.). Trotz Unterzahl kamen die Bulgaren zum Ausgleich, den Kapitän Ivelin Popov beisteuerte (61.). Doch der nächste Rückschlag für die Mannschaft von Luboslav Penev folgte auf dem Fuß, Svetoslav Dyakov sah innerhalb von einer knappen Viertelstunde zwei Gelbe Karten und wurde vom deutschen Schiedsrichter Dr. Felix Brych ebenfalls vorzeitig zum Duschen geschickt (63.). Bis in die Schlussphase hinein konnten die Gäste das personelle Ungleichgewicht kompensieren, ehe den Armeniern der Siegtreffer gelang: Yura Movsisyan (87.). Statt mit einem Polster in den letzten Spieltag zu gehen, hat Bulgarien nun drei Mannschaften unmittelbar im Nacken sitzen. Auch Armenien gehört mit nur einem Zähler Rückstand zu den Kandidaten für die Relegation.

Weiterhin im Rennen befinden sich ebenfalls die Tschechen – dank eines 4:1-Erfolges auf Malta. Hier beförderte Tomáš Hübschmann die Gäste frühzeitig auf die Siegerstraße (3.). David Lafata legte noch vor der Pause nach (33.). Doch kurz nach dem Seitenwechsel brachte Michael Mifsud den Gastgeber noch einmal heran (47.). Die tschechische Antwort ließ nicht lange auf sich warten. Der Frankfurter Bundesligaprofi Václav Kadlec stellte umgehend den alten Abstand wieder her (51.). In der Schlussminute markierte Nürnbergs Tomáš Pekhart den Endstand (90.).

Des Weiteren mischt Dänemark noch kräftig mit. Gegen den feststehenden Gruppensieger Italien holten die Männer von Morten Olsen einen Punkt – beinahe sogar mehr. Obwohl der Vize-Europameister in Kopenhagen durch Pablo Osvaldo in Führung gegangen war (28.), gelang es den Dänen, das Spiel zu wenden. Nicklas Bendtner bewerkstelligte dies mit zwei Toren (45.+1, 79.). Als sich der überwiegende Teil der 35.307 Zuschauer im Parken schon über den vermeintlichen Sieg freute, schlug Alberto Aquilani zu, traf zum 2:2 und rettete der "Squadra Azzurra" das Unentschieden (90.+1).

Schweden Zweiter – Aus für Österreich

Enttäuschung herrscht mal wieder in Österreich. Die Kicker der Alpenrepublik werden bei einem großen Turnier erneut nur Zuschauer sein. Eine gute Halbzeit und ein Tor von Stuttgarts Martin Harnik (29.) reichten vor 49.416 Zuschauern in der Friends Arena von Solna nicht, um sich gegen die gastgebenden Schweden zu behaupten. Martin Olsson (56.) und Zlatan Ibrahimović (86.) drehten die Partie zugunsten der Skandinavier. Damit wird die Mannschaft von Erik Hamrén, unabhängig vom Ausgang der Begegnung am Dienstag gegen Gruppensieger Deutschland, in der Relegation um die WM-Teilnahme spielen.

In einer weiteren Partie der Gruppe C trennten sich die Färöer und Kasachstan 1:1. Für die Treffer zeichneten Hallur Hansson (41.) und Andrey Finonchenko (55.).

Letzte Entscheidung vertagt

Der fixe WM-Startplatz in der Gruppe D war bereits an die Niederlande vergeben. Die "Elftal" bestätigte ihren Gruppensieg durch ein erdrutschartiges 8:1 gegen den bisherigen Tabellenzweiten Ungarn. Nicht nur die Deutlichkeit dieser Pleite lässt auf einen bitteren Abend aus Sicht der Magyaren schließen. Auch verspielte man in Amsterdam die gute Ausgangsposition und verdarb sich zudem das Torverhältnis. Dafür sorgten Robin van Persie (15., 42., 52.), Kevin Strootman (24.), Jeremain Lens (37.), Szilárd Devecseri (64. Eigentor), Rafael van der Vaart (85.) und Arjen Robben (89.). Der ungarische Ehrentreffer von Balázs Dzsudzsák (46. Elfmeter) war nicht mehr als ein Tropfen auf den heißen Stein. Ungarns Trainer Sándor Egervári zog umgehend die Konsequenzen und trat von seinem Amt zurück, obwohl das Erreichen der Playoffs noch immer möglich ist.

Neuer Zweiter ist die Türkei, die diesen Platz dank eines 2:0-Sieges in Estland eroberte. Vor 8.572 Zuschauern in der A. Le Coq Arena von Tallinn schossen Umut Bulut (22.) und Burak Yilmaz (47.) die Tore für die Gäste. Die Esten hatten sich wie Schlusslicht Andorra bereits aus dem Kampf um die ersten beiden Plätze verabschiedet.

Punktgleich an Position drei rangiert Rumänien, das in Andorra La Vella mit 4:0 die Oberhand behielt. Hier trafen Claudiu Keserü (41.), Bogdan Stancu (53.), Gabriel Torje (63. Elfmeter) und Costin Lazăr (83.).

Die Schweiz fährt zur WM

Die weitere WM-Fahrkarte auf dem europäischen Kontinent wurde am Freitag an die Schweiz vergeben. Zwar hatten die Männer von Ottmar Hitzfeld in Tirana etwas Mühe, um gegen Albanien zu gewinnen, doch letztlich taten sie das knapp mit 2:1. Die Schweizer Tore gingen auf das Konto von Xherdan Shaqiri vom FC Bayern München (47.) und Michael Lang (77.). Die Albaner trafen trotz allen Bemühens erst in der Schlussphase und benötigten dabei einen Foulelfmeter von Hamdi Salihi (88.).

Um Rang zwei in der Gruppe E streiten sich Island und Slowenien. Erstere siegten im heimischen Reykjavík vor 9.767 Zuschauern gegen Zypern mit 2:0. Die Tore im Inselduell markierten Kolbeinn Sigthórsson (60.) und Gylfi Sigurdsson (76.). Den Isländern auf den Fersen bleibt Slowenien nach einem 3:0-Erfolg gegen Norwegen. In Maribor traf der Ex-Kölner Milivoje Novakovič dreifach (13., 15., 49.).

Portugal lässt mal wieder Federn

In der Gruppe F strebt Russland der direkten Qualifikation entgegen. In Luxemburg gab sich die "Sbornaja" keine Blöße und gewann mit 4:0. Im Stade Josy Barthel sahen 5.334 Zuschauer Tore von Alexander Samedov (9.), Victor Faizulin (39.), Denis Glushakov (45.+2) und Alexander Kerzhakov (73.). Die Russen weisen in der Tabelle vor dem letzten Spieltag drei Zähler Vorsprung auf, da Verfolger Portugal im heimischen Lissabon gegen Israel patzte und nicht über ein 1:1 hinauskam. Vor 48.317 Zahlenden im Estádio José Alvalade hatte Ricardo Costa den Gastgeber in Führung gebracht (26.), doch zum Entsetzen der Portugiesen gelang Eden Ben Basat kurz vor Schluss der Ausgleich (85.). Zu allem Überfluss muss Trainer Paulo Bento am Dienstag auf zwei seiner Stützen verzichten. Cristiano Ronaldo und Pepe werden gegen Luxemburg aufgrund der jeweils vierten Gelben Karte gesperrt fehlen. Immerhin haben die Südwesteuropäer Platz zwei schon sicher, den vier übrigen Mannschaften dieser Gruppe bleibt keine Chance mehr, die beiden Topteams noch zu gefährden. Die demnach bedeutungslose Partie zwischen Aserbaidschan und Nordirland gewann die Auswahl von "Berti" Vogts im heimischen Baku mit 2:0. Die Tore steuerten Rufat Dadashov (58.) und Mahir Shukurov (90.+5) bei. Nordirlands Jonny Evans sah in der Nachspielzeit Rot.

Kopf-an-Kopf-Rennen in der Gruppe G

Bosnien-Herzegowina und Griechenland gaben sich keine Blöße. Der übrigen Konkurrenz enteilt, machen die punktgleichen Mannschaften in der Gruppe G die beiden Spitzenplätze unter sich aus. Die Bosnier hatten im Heimspiel gegen Liechtenstein schon zur Pause alles klar gemacht, führten nach Treffern von Edin Džeko (27., 39.), Zvjezdan Misimović (34.) und Vedad Ibišević (38.) mit 4:0. Nach dem Seitenwechsel trafen nur noch die Gäste: Nicolas Hasler (61.). Den Griechen genügte – ganz in minimalistischer Tradition – ein Treffer, um im Georgios-Karaiskakis-Stadion von Piräus vor 21.067 Zuschauern die Slowakei zu besiegen. Und dabei handelte es sich auch noch um eine Eigentor des Gästekapitäns Martin Škrtel (44.).

Nur noch statistischen Wert hatte der Vergleich zwischen Litauen und Lettland. Nach Toren von Fedor Černych (8.) und Saulius Mikoliūnas (68.) ging das baltische Duell in Vilnius an den Gastgeber.

Ukraine bleibt England auf den Fersen

In der Gruppe H behauptete England die Spitzenposition dank eines 4:1-Sieges gegen Montenegro, einen der ärgsten Verfolger. Die 83.807 Besucher im Wembley Stadium mussten eine Halbzeit lang auf Tore warten, die dann aber noch recht zahlreich fielen. Wayne Rooney (49.), Branko Bošković (62. Eigentor), Andros Townsend (78.) und Daniel Sturridge (90.+3 Elfmeter) trafen für die Mannschaft von Roy Hodgson. Den Ehrentreffer der Gäste erzielte Dejan Damjanović (71.). Für Montenegro ist selbst die Chance auf eine Playoff-Teilnahme auf ein Minimum gesunken, denn der Tabellenzweite Ukraine ist um drei Punkte enteilt und weist zudem ein erheblich besseres Torverhältnis auf. Verantwortlich dafür war der ukrainische 1:0-Erfolg gegen Polen. Andriy Yarmolenko gab vor 39.126 Zuschauern im Metalist-Stadion von Charkiw den goldenen Torschützen (64.).

In einer weiteren Partie schlug Moldawien die Auswahl San Marinos mit 3:0.

Spanien fast durch

Lediglich ein Spiel stand in der Gruppe I auf dem Programm. Hier setzte sich Spanien knapp mit 2:1 gegen Weißrussland durch. "Xavi" Hernández (61.) und Álvaro Negredo (78.) sorgten für die spanischen Tore. Mehr als den Anschluss durch Sergei Kornilenko (89.) konnten die Weißrussen in Palma de Mallorca nicht herstellen. Mit drei Punkten Vorsprung auf den einzig verbliebenen Konkurrenten Frankreich hat der Welt- und Europameister vor dem abschließenden Spieltag am Dienstag alles selbst in der Hand.


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