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Remis gegen die Elfenbeinküste

19. 11. 2009 - Enrico Barz

Die deutsche Fußball-Nationalmannschaft trennte sich am Abend in Gelsenkirchen von der Elfenbeinküste 2:2. Die Partie stand noch ganz im Zeichen der Trauer um den verstorbenen Nationaltorhüter Robert Enke. Zugleich aber sollte sie auch ein Schritt zurück in den normalen Alltag bedeuten.

Die Veltins Arena war mit 33.015 Zuschauern bei Weitem nicht ausverkauft. So viele freie Plätze hat man bei einem Spiel der DFB-Elf in einem deutschen Stadion schon lange nicht mehr gesehen. Damit wohnten diesem Freundschaftsländerspiel deutlich weniger Besucher bei als der Trauerfeier für Robert Enke am Sonntag in Hannovers AWD-Arena. Dies darf nicht nur als Reaktion der Fans auf die hohen Eintrittspreise verstanden werden, sondern kann vor allem als Quittung für die zuletzt so überaus dürftigen Leistungen gerade in den weniger bedeutenden Freundschaftsspielen gelten.

Unterhaltsame und ansehnliche Partie

Gegen die Elfenbeinküste nun lieferte die Mannschaft von Joachim Löw ein gutes Spiel. Das musste nicht überraschen, denn natürlich wurde ihr das Leben nicht von einem extrem defensiv eingestellten Gegner erschwert. Hier trafen zwei Teams aufeinander, die vor Angriffslust sprühten und deren Abwehrreihen Einiges zuließen. Die Deutschen glaubten, bei den Ivorern auf der Torhüterposition einen Schwachpunkt ausgemacht zu haben. Die etatmäßige Nummer eins Boubacar Barry war nicht dabei, so beschäftigte man den Ersatzmann Aristide Zogbo in steter Regelmäßigkeit. Die Hoffnung auf einen krassen Torwartfehler allerdings erfüllte sich nicht. Dennoch konnten die Gastgeber den Torreigen früh eröffnen. Nach einem Foul von Guy Demel an Stefan Kießling entschied Schiedsrichter Bjorn Kuipers auf Strafstoß. Diesen verwandelte Lukas Podolski sicher (11.). Im weiteren Verlauf der ersten Halbzeit erwies sich das DFB-Team als die bessere Mannschaft, hatte einige weitere gute Möglichkeiten. Einen Kopfball von Heiko Westermann klärte Arthur Boka auf der Linie (25.). Und Piotr Trochowski traf aus etwa 18 Metern den rechten Pfosten (44.). Lukas Podolski agierte sehr auffällig, war der abschlussfreudigste Spieler auf dem Platz. Und auch sein Sturmpartner Stefan Kießling zeigte sich sehr engagiert. Andererseits hatten die Männer um Ersatzkapitän Philipp Lahm auch etwas Glück, als Emmanuel Eboué einen Heber über Tim Wiese hinweg an die Latte setzte (13.).

Unglückliches Gegentor

Nach dem Seitenwechsel - nun mit Manuel Neuer im Tor - knüpfte die deutsche Elf zunächst an die Leistungen aus dem ersten Durchgang an, hatte aber auch Glück, keinen Elfmeter gegen sich zu bekommen. Jerome Boateng war gegen Salomon Kalou (46.) und Emmanuel Eboué (53.) etwas zu forsch zu Werke gegangen. Der niederländische Referee ließ ihn gewähren. Dann sorgten ausgerechnet die heimischen Schalker für den Ausgleich. Heiko Westermann spielte einen Rückpass nicht sauber auf Manuel Neuer, dessen Befreiungsschlag am Bauch von Emmanuel Eboué landete. So schmerzhaft dies auch für den Ivorer war, der Ball sprang von dort ins Tor (57.). Fortan - und forciert durch zahlreiche Spielerwechsel - ging bei der deutschen Mannschaft ein wenig der Spielfluss verloren. Und nach dem 1:2 von Seydou Doumbia (85.) drohte gar eine Niederlage, doch nach einer guten Vorarbeit von Heiko Westermann konnte Lukas Podolski in der Nachspielzeit aus halblinker Position doch noch das mehr als verdiente Remis retten.

Die Elfenbeinküste erwies sich als spielstarke und offensiv ausgerichtete Mannschaft mit Schwächen in der Defensivarbeit. Das Team von Trainer Vahid Halilhodžić spielte aber heute längst nicht in Bestform auf. Zudem fehlte Didier Drogba, dessen Mitwirken dem Ganzen eine ganz andere Qualität gegeben hätte. Bei der deutschen Fußball-Nationalmannschaft standen Tim Wiese und Stefan Kießling erstmals in der Startelf. Darüber hinaus gab Aaron Hunt sein Debüt.

Das Länderspieljahr 2009 ist für die deutsche Nationalelf nun beendet. Den nächsten Auftritt hat das Team von Jochim Löw am 03. März 2010. Dann kommt der zweimalige Weltmeister Argentinien in die Allianz Arena nach München.

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