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Viel Licht, aber auch Schatten beim Weltmeister

19. 06. 2017 – Enrico Barz

Erfolgreich ist die deutsche Fußball-Nationalmannschaft in den Konföderationenpokal 2017 gestartet. Gegen Australien setzte sich der Weltmeister im Olympiastadion von Sotschi hochverdient mit 3:2 durch.

Eine Halbzeit lang beste Fußball-Unterhaltung

Gut 50 Minuten lang ließ die Perspektivauswahl von Joachim Löw vor 28.605 Zuschauern vergessen, dass bei diesem Turnier in Russland zahlreiche deutsche Topstars fehlen. Das DFB-Team brillierte auf nahezu allen Ebenen, strahlte Spielfreude und enorme Passsicherheit aus, fand immer wieder auch den Weg in die Spitze und erarbeitete sich zahlreiche Torgelegenheiten. Doch nach dem frühen Führungstreffer von Lars Stindl (5.) belohnte sich die Mannschaft nicht mit weiteren Erfolgserlebnissen.

Zunächst schien das angesichts der Harmlosigkeit des Gegners kein sonderlich großes Problem darzustellen. Trotz allen Bemühens waren die Australier phasenweise überfordert und aufgrund limitierter Mittel nicht in der Lage, sich auch nur annähernd auf Augenhöhe zu bewegen. Mittels Standardsituation strahlte der Asienmeister plötzlich doch Gefahr aus (37.). Und vier Minuten später zappelte der Ball tatsächlich im Netz hinter Bernd Leno. Abgesehen vom glücklichen Zustandekommen der Abschlusshandlung von Tomas Rogic, hatte der deutsche Torhüter maßgeblichen Anteil an diesem schmeichelhaften Ausgleichstor (41.).

Um eine schnelle Reaktion wiederum waren die Deutschen nicht verlegen. Nach einem Foul von Massimo Luongo an Leon Goretzka im Sechzehner ließ Julian Draxler mit seinem Strafstoß keinerlei Zweifel aufkommen (44.) und sicherte die Pausenführung. Unmittelbar nach Wiederbeginn wurde scharf nachgewachsen. Der Weltmeister schien, an die Leistung der ersten Hälfte anknüpfen zu wollen. Nach einem wohl dosierten und wahnsinnig gefühlvollen Pass von Joshua Kimmich netzte Leon Goretzka ein (48.).

Bruch im Spiel des Weltmeisters

Das Resultat schien sich nun so langsam angemessenen Dimensionen zu nähern. Doch ausgerechnet Leon Goretzka, einer der besten Deutschen, verursachte wenig später einen Freistoß für Australien in Strafraumnähe, in dessen Folge Bernd Leno erneut böse patzte und den Abstauber von Tomislav Juric ermöglichte (56.). Mit diesem Gegentreffer riss der Faden im Spiel der DFB-Auswahl, die in Passivität verfiel und den Kontrahenten ins Spiel einlud. Einzig den begrenzten Fertigkeiten der "Socceroos" war es geschuldet, dass diese nicht ernsthaft am Ausgleich schnupperten. Gegen Spielende erlangten die Männer von Joachim Löw wieder mehr Kontrolle und schaukelten die Partie letztlich über die Zeit.

Positive Prognose für die deutsche B-Auswahl

Etwas mehr als eine Halbzeit lang ließ der Auftritt des Weltmeister kaum Wünsche offen. In der Form würde Deutschland beim Confed-Cup in jedem Fall eine gute Rolle spielen. Nur müsste das Niveau über 90 Minuten gehalten werden, um vor allem im nächsten Spiel gegen Tabellenführer Chile, das schwerste Kaliber in der Gruppe B, zu bestehen. Darüber hinaus wäre ein weniger fehlerbehafteter Torwart von Bedeutung. Australien hingegen wird in der heute gezeigten Form keine Chance aufs Halbfinale haben.

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