Algeriens Nationalelf tat am Abend einen großen Schritt in Richtung Achtelfinale. Die Mannschaft von Trainer Vahid Halilhodžić setzte sich in Porto Alegre verdient mit 4:2 gegen Südkorea durch.

Von Beginn an präsentierten sich die Nordafrikaner hellwach und ließen sich auch nicht von der Entscheidung des Unparteiischengespanns bremsen, Sofiane Feghouli einen fälligen Foulelfmeter zu verweigern (4.). Stattdessen belohnten sich die "Wüstenfüchse" mit einem Doppelschlag für ihre Bemühungen. Islam Slimani (26.) und Rafik Halliche (28.) sorgten für die Führung, die Abdelmoumene Djabou etwa zehn Minuten später ausbaute (38.).

Für Südkorea war die Partie da bereits verloren. Mit ihrem desolaten Auftritt in Halbzeit eins schenkten sie die Punkte großzügig her. Das es so nicht hätte kommen müssen, bewiesen die Asiaten nach dem Seitenwechsel. Wie verwandelt kehrten sie aus der Kabine zurück, um nun ihr wahres Gesicht zu zeigen. In der Tat gelang Son Heung-Min recht bald der erste Treffer (50.). Es war dies der erste südkoreanische Torschuss des Spiels. Doch noch ehe die Aufholjagd richtig gestartet wurde, setzte es den nächsten Rückschlag. Inkonsequentes Defensivverhalten bot den Algeriern die nötigen Räume. So kombinierten sich Sofiane Feghouli und Yacine Brahimi munter durch die gegnerischen Reihen. Letzterer schloss zum 4:1 ab (62.). Zumindest ließen sich die Männer von Trainer Hong Myung-Bo nicht beirren, konnten nochmals durch Koo Ja-Cheol verkürzen (72.). Weitere Chancen waren vorhanden, um tatsächlich noch einmal richtig Spannung in die Partie zu bringen. Bis in die Schlussphase rannten die Südkoreaner an, um Versäumtes nachzuholen, doch die Hypothek aus Durchgang eins war zu hoch.