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Griechen, Kroaten, Portugiesen und Franzosen fahren zur WM

20. 11. 2013 – Enrico Barz

Die verbliebenen vier der insgesamt 13 europäischen WM-Startplätze wurden am Dienstagabend in den Playoffs vergeben. Dabei ging es spannend und mitunter spektakulär zu.

Griechenland behauptet den Vorsprung

Der Auftakt wurde in Bukarest gemacht. In der dortigen Arena Naţională drängten sich 53.174 Zuschauer – in der Hoffnung, Zeuge einer erfolgreichen Aufholjagd zu werden. Das Hinspiel hatten die Rumänen in Piräus mit 1:3 verloren. Daran knüpften die Griechen an und gaben sich zunächst souverän. Beleg hierfür war das Führungstor von Konstantinos Mitroglou (23.). Doch nach dem Seitenwechsel ließen die Männer von Trainer Fernando Santos die Zügel schleifen. Man spielte überhaupt nicht mehr nach vorn, verwaltete nur noch das Ergebnis. Zudem gab man sich in der Defensive unkonzentriert, schoss (versehentlich) mehr auf den eigenen als das gegnerischen Kasten. So fiel der Ausgleich, für den Vasilios Torosidis mit einem spektakulären Schuss aufs eigene Tor (55.) verantwortlich zeichnete. Die Rumänen selbst waren insgesamt nicht zwingend genug für ihre achte WM-Teilnahme.

Der Auswahl Griechenlands genügte das 1:1, um nach dem Schlusspfiff in kollektiven Jubel zu verfallen. Die Hellenen feierten ausgiebig, dass sie zum dritten Mal aktiv einer Weltmeisterschaft beiwohnen dürfen.

Kroatien diesmal ohne Mühe

In Zagreb qualifizierten sich die gastgebenden Kroaten souverän für die WM 2014. Über die gesamten 90 Minuten ließ man keinerlei Zweifel aufkommen. Island hatte nach dem aufopferungsvollen Kampf im Hinspiel (0:0) keine wirkliche Chance auf die erste WM-Teilnahme. Am Ende gewann die Mannschaft der Kovač-Brüder Niko (Chefcoach) und Robert (Co-Trainer) im Stadion Maksimir ungefährdet mit 2:0. Dabei kam der Führungstreffer von Mario Mandžukić (27.) einer Erlösung gleich. Danach fiel alles viel leichter, von einer effizienten Chancenverwertung jedoch waren die Gastgeber weit entfernt.

Doch selbst der Platzverweis gegen den Torschützen (grobes Foulspiel) brachte Kroatien nun nicht mehr vom siegreichen Weg ab. Kurz nach Wiederbeginn erhöhte Kapitän Darijo Srna auf 2:0 (47.).

Den kroatischen Jubel trübt ein wenig die anstehende Sperre für Mario Mandžukić. Diese kann nicht in den Freundschaftsspielen bis zur WM verbüßt werden. Daher wird er zumindest in der ersten Partie bei Kroatiens vierter WM-Teilnahme zuschauen müssen. Über die genaue Länge der Sperre muss die Disziplinarkommission der FIFA entscheiden.

Das Duell der Ego-Shooter geht an Ronaldo

Die Protagonisten des Duells zwischen Schweden und Portugal trieben ihre Auseinandersetzung in Solna auf die Spitze. Zlatan Ibrahimović und Cristiano Ronaldo nahmen sich quasi gegenseitig aufs Korn und schossen in Eigenregie um sich. Alle Tore gingen auf das Konto dieses Duos. Das bessere Ende hatte der Portugiese für sich.

Cristiano Ronaldo war bereits beim 1:0-Erfolg Portugals im Hinspiel siegbringender Torschütze. Vor 49.766 Zuschauern in der Friends Arena eröffnete er nach torloser erster Hälfte erneut den Torreigen (50.). Doch noch sollte das kein sanftes Ruhekissen für die Männer von Paulo Bento sein, denn Schwedens Kapitän antwortete per Doppelschlag (68., 72.). Ein drittes Tor hätte die Skandinavier nach Brasilien gebracht. Doch der portugiesische Spielführer unterstrich seine Extraklasse und sorgte mit zwei weiteren Treffern (77., 79.) für einen 3:2-Sieg und die sechste WM-Teilnahme der Iberer. Bei aller Anerkennung für den Vollstrecker der Gäste gilt anzumerken, wie blitzsauber die Portugiesen ihre Tore herausspielten (Konter) und wie brillant João Moutinho (2) und Hugo Almeida ihren Mannschaftskollegen dreimal in Szene setzten.

Kleines Wunder im Stade de France

In den letzten Tagen ging die Angst um in Frankreich. Nach der 0:2-Niederlage in Kiew drohte der "Équipe tricolore" für den kommenden Juni ein gerüttelt Maß an Freizeit. Doch die Franzosen zogen sich am eigenen Schopf aus dem Sumpf. Im Stade de France gelang es der Elf von Didier Deschamps schon in der ersten Halbzeit, den Rückstand aufzuholen. Mamadou Sakho (22.) und Karim Benzema (34.) bewerkstelligten dies. Weiteres Ungemach drohte den Ukrainern mit Beginn der zweiten Hälfte. Da Franck Ribéry häufig nur durch Fouls zu bremsen war, sah Yevhen Khacheridi nach eben einer solchen Untat Gelb-Rot (47.). In Überzahl wollten es die Gastgeber natürlich nicht auf eine Verlängerung ankommen lassen. Mamadou Sakho schoss seine Mannschaft in der 72. Minute zur WM – der 14. für die Franzosen.

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