Italien siegt im Elfmeterschießen

Das umstrittene Spiel um Platz drei beim FIFA Confederations Cup 2013 in Brasilien bot 120 Minuten Fußball von allerdings mäßigem Tempo, vier Tore und zudem ein Elfmeterschießen. Dabei aber wurden die Spieler in der Hitze von Salvador noch einmal bis an die Grenze strapaziert. Alle Beteiligten hätten sich bei knapp 30 schwülen Grad Celsius gewiss eine schnellere Entscheidungsfindung gewünscht.

Buffon hält drei Elfmeter

Nur eine der beiden Mannschaften konnte nach der Niederlage im Halbfinale mit einem halbwegs positiven Gefühl aus dem Turnier scheiden. Italien hatte das Glück auf seiner Seite, gewann vor 43.382 Zuschauern in der Arena Fonte Nova das Strafstoßschießen 3:2. Dabei zeigte Gianluigi Buffon mit seinen reifen 35 Jahren ganz neue Qualitäten als Elfmetertöter. Er hielt die Schüsse von Diego Forlán, Martín Cáceres sowie Walter Gargano und sicherte seiner Mannschaft damit den dritten Platz. Auf der Gegenseite konnte Fernando Muslera nur gegen Mattia de Sciglio parieren.

In der regulären Spielzeit hatte Edinson Cavani die zweimalige italienische Führung ausgleichen können. Doch die Treffer in der 58. und 78. Minute reichten zusammen mit seinem verwandelten Elfmeter nicht für den Sieg. Auf Seiten der "Sqadra Azzurra" waren Davide Astori (24.) und Alessandro Diamanti (73.) erstmals im Nationaltrikot als Torschützen in Erscheinung getreten.

Auf Wiedersehen in Brasilien?

Für die Spieler beider Nationen steht nun die wohl verdiente, wenn auch kurze Sommerpause an. Im Herbst wird sich dann entscheiden, ob die beiden Mannschaften im nächsten Jahr wieder nach Brasilien reisen dürfen. Vier Spiele hat man jeweils noch Zeit, um die direkte WM-Qualifikation zu schaffen. Die momentane Ausgangsposition der Italiener als recht souveräner Spitzenreiter der Europa-Gruppe B ist dabei sicherlich viel komfortabler als die Situation Uruguays. In Südamerika muss sich die "Celeste" als aktuell Tabellenfünfter noch gehörig strecken.