Schlagzeilen vom Tage

Martino verlässt Paraguay

Der Fußballverband Paraguays muss sich einen neuen Nationaltrainer suchen. Gerardo Martino wird die "Albirroja" nach Auslaufen seines Vertrages nicht weiter betreuen. Zwar plant er noch, in organisatorischer Hinsicht die Amtsgeschäfte in die Hände seines Nachfolgers zu geben, dann aber möchte er sich Angeboten aus Mexiko, Saudi-Arabien oder seiner Heimat Argentinien widmen.


Letzte WM für Santa Cruz

Trotz seiner erst 28 Jahre glaubt Roque Santa Cruz, dem leistungssportlichen Verschleiß Rechnung tragen zu müssen. Der ehemalige Profi des FC Bayern München kündigte seinen Rückzug aus Paraguays Nationalmannschaft an. Die WM 2010 sei seine letzte gewesen. Er könne sich allenfalls noch vorstellen, die Südamerikameisterschaft im kommenden Jahr zu spielen.


Nigeria beugt sich dem FIFA-Ultimatum

Die Regierung Nigerias wird von den restriktiven Maßnahmen gegen die Nationalmannschaft des Landes absehen und beugt sich damit dem Ultimatum der FIFA noch vor dessen Auslaufen.

Der nigerianische Fußballverband (NFF) bemühte sich in den vergangenen Tagen, den Staatspräsidenten Goodluck Ebele Jonathan milde zu stimmen. Man opferte den Verbandspräsidenten Sani Lulu. Entlassen wurden zudem zwei weitere hochrangige Funktionäre. Darüber hinaus leistete man das Versprechen, die Neuordnung des nigerianischen Fußballs voranzutreiben.

In der vergangenen Woche hatte Staatspräsident Goodluck Ebele Jonathan angeordnet, die "Super Eagle" für zwei Jahre von allen internationalen Wettbewerben zurückzuziehen, um den nigerianischen Fußball neu zu organisieren. Auf dieses staatliche Eingreifen in die Belange des Fußballverbandes reagierte die FIFA gemäß ihren Statuten, setzte ein Ultimatum bis zum heutigen Montag und drohte für ein ausbleibendes Einlenken nicht nur die Suspendierung sondern gar den Ausschluss des nigerianischen Verbandes an. In jedem Fall wäre nicht nur die A-Nationalmannschaft von der Fußball-Bühne verbannt worden. Auch Damen- und Nachwuchsteams, Vereinen und Schiedsrichtern drohte der Ausschluss. Nicht zu vergessen die finanziellen Zuwendungen, die die FIFA ihren Mitgliedsverbänden regelmäßig zukommen lässt. Auch auf diese hätte Nigerias Fußball verzichten müssen.


Buffon drei Monate außer Gefecht

Nachdem Gianluigi Buffon bei dieser WM für Italien aufgrund von Rückenbeschwerden lediglich eine Halbzeit im Tor stehen konnte, war in der Folge ein Bandscheibenvorfall diagnostiziert worden. Diesen ließ der Keeper am Sonntag operativ versorgen. Der Eingriff dauerte etwa eine Stunde. Für den 32-Jährigen schließt sich nun eine Trainingspause an. Eine Rückkehr ins Tor wird es erst in etwa drei Monaten geben.


"Dunga" muss abdanken

Wie bei so vielen nationalen Fußballverbänden haben auch in Brasilien die Mechanismen des Geschäfts gegriffen. Und so wird Carlos "Dunga" nach dem enttäuschenden Ausscheiden der "Seleção" im Viertelfinale seinen Hut nehmen. Die knapp vierjährige Amtszeit als Nationaltrainer ist damit beendet.

Nun hat längst die Suche nach einem Nachfolger begonnen. Die erste Absage handelte sich der Verband (CBF) bereits ein. Luiz Felipe Scolari, Brasiliens Weltmeistercoach von 2002, hat gerade erst einen Vertrag bis 2012 beim Erstligisten SE Palmeiras São Paulo unterschrieben. Als weiterer Kandidat gilt u. a. Leonardo (zuletzt AC Mailand). Im Gespräch ist auch eine Übergangslösung bis Scolari wieder verfügbar ist. Hier käme der bisherige Co-Trainer "Jorginho" in Frage.


Antić bleibt Serbiens Coach

Trotz des Scheiterns in der Vorrunde zweifelt man in Serbien nicht am Nationaltrainer. Und da auch Radomir Antić selbst Bereitschaft signalisierte, seine Arbeit fortzusetzen, steht einer weiteren Kooperation nichts im Wege. Der Vertrag des 61-Jährigen läuft ohnehin noch bis zur Europameisterschaft 2012. Inwieweit sich beide Seiten über eine angekündigte Gehaltskürzung aufgrund ausgebliebener WM-Erfolge verständigt haben, wurde nicht bekannt.