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Südamerika: Auch Paraguay in Südafrika dabei

10. 09. 2009 - Enrico Barz

Als zweiter Südamerika-Vertreter hat die Auswahl Paraguays die WM-Qualifikation perfekt gemacht. Die Mannschaft von Trainer Gerardo Daniel Martino ist damit erster Begleiter des fünfmaligen Weltmeisters Brasilien, der bereits am Wochenende sein WM-Ticket löste.

Argentinien erschreckend schwach

Dabei musste sich Paraguay in der vergangenen Nacht (MESZ) mit einem durchaus namhaften Gegner auseinandersetzen. Argentinien war zu Gast im Estadio Defensores del Chaco in der Hauptstadt Asunción. Doch der zweifache Weltmeister gab wie schon bei der 1:3-Niederlage am Wochenende gegen Brasilien eine erschütternde Vorstellung ab. Die einzig halbwegs vorzeigbare Torchance der Argentinier hatte Rolando Schiavi in der vierten Minute der Nachspielzeit, als er an einer Flanke von Martín Palermo vorbeisegelte. Darüber hinaus stand weder eine Einheit auf dem Platz, noch war in Ansätzen ein Plan zu erkennen. Hinzu kamen ungeahnte technische Schwächen einer vollkommen verunsicherten Mannschaft. Diego Armando Maradona hat den Nachweis seiner Trainerfähigkeiten bisher nicht erbringen können. Die Zweifel werden immer größer. Und der 48-Jährige, eigentlich in Argentinien als Volksheld verehrt, muss nun um seinen Job als Nationaltrainer bangen. Was aber noch viel schwerer wiegt, Argentinien zittert ernsthaft um die WM-Teilnahme. Mittlerweile ist man auf Relegationsrang fünf abgerutscht. Und nicht einmal dieser scheint sicher, denn von hinten drängen Uruguay, Kolumbien und Venezuela.

Derlei Sorgen hat man in Paraguay nicht. Gegen Argentinien siegte die Elf von Gerardo Daniel Martino mit 1:0. Der Dortmunder Nelson Haedo Valdez schoss sein Team mit dem einzigen Tor des Tages zur WM nach Südafrika (28.). Weitere gute Chancen im ersten Durchgang hätten für ein deutlicheres Resultat sorgen können. Zweimal rettete der Pfosten für die Gäste. Eine Zitterpartie wurde es nach dem Seitenwechsel aufgrund des schwachen Gegners dennoch nicht, da Argentinien durch den Platzverweis für Juan Sebastián Verón (53.) zudem noch mehr als eine halbe Stunde in Unterzahl spielen musste.

Chile kann noch nicht feiern

Die Brasilianer, bereits als WM-Teilnehmer fest stehend, hatten Chile zu Gast. Diese verfolgten den Plan, sich mit einem Sieg im strömenden Regen von Salvador da Bahia ebenfalls vorzeitig die WM-Fahrkarte zu sichern. Zunächst sah wenig danach aus. Brasilien ging durch Nilmar (31.) und Júlio Baptista (40.) in Führung. Beide Treffer wurden von Daniel Alves vorbereitet. Doch die Chilenen kamen zum Ausgleich. Humberto Suazo verwandelte noch vor der Pause einen Foulelfmeter (45.+1) und legt kurz nach dem Seitenwechsel mit einer Direktabnahme zum 2:2 nach (52.). Zu diesem Zeitpunkt hatte ihnen zusätzlich der Platzverweis von Brasiliens Felipe Melo in die Karten gespielt (49.). Doch gingen den Gästen zum Ende hin die Kräfte aus. So schlug Nilmar noch zweimal zu (73., 76.) und erhöhte für die "Seleção" auf 4:2. Kurz darauf musste Chiles Alexis Sánchez mit Gelb-Rot vom Platz (77.) und der Widerstand war endgültig gebrochen.

Dennoch hat die Mannschaft von Trainer Marcelo Bielsa allerbeste Aussichten, an der WM 2010 teilnehmen zu dürfen. Fünf Punkte Vorsprung auf Rang fünf bei noch zwei ausstehenden Spieltagen bescheren Chile eine sehr gute Ausgangsposition.

Dichtes Gedränge im Tabellenmittelfeld

Große Hoffnungen macht man sich auch nach wie vor in Ecuador. Die Mannschaft von Coach Sixto Rafael Vizuete musste in Bolivien antreten und gewann dort mit 3:1. Die Tore in La Paz erzielten Edison Méndez (4.), Luis Antonio Valencia (46.) und Christian Benítez (56.). Der Ehrentreffer Boliviens durch Gerardo Yecerotte (85.) änderte am Sieg der Gäste nichts mehr.

Ecuador belegt in der Tabelle momentan Tang vier. Während sich nach vorn schon eine kleine Lücke aufgetan hat, sitzen den Ecuadorianern eine Reihe von Teams direkt im Nacken. Zu diesen zählen auch Uruguay und Kolumbien, die sich heute im Estadio Centenario von Montevideo gegenüberstanden. Die "Urus" gewannen mit 3:1. Die Tore steuerten Luis Alberto Suárez (6.), Andrés Scotti (77.) und Sebastián Eguren (88.) bei. Für die Gäste traf Jackson Martínez zum zwischenzeitlichen Ausgleich (64.).

Neben den eben genannten darf sich letztlich auch Venezuela noch etwas ausrechnen. Mit einem 3:1-Erfolg über das abgeschlagene Tabellenschlusslicht Peru erhielt sich die Mannschaft von Trainer César Alejandro Farías alle Chancen. Nur zwei Punkte fehlen zu Relegationsplatz fünf. Für die Tore in Puerto La Cruz sorgten Nicolás Fedor (32., 52.) und Ronald Vargas (70.). Den Treffer der Peruaner markierte ebenfalls ein Venezolaner. Juan Fuenmayor beförderte den Ball ins eigene Netz (41.).

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