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Schützenfest in Dubai

03. 06. 2009 - Enrico Barz

Die deutsche Fußball-Nationalmannschaft hat sich mit einem Schützenfest in die Sommerpause verabschiedet. Das Team von Joachim Löw bezwang am gestrigen Abend die Auswahl der Vereinigten Arabischen Emirate mit 7:2. Dabei beendete Mario Gomez seine monatelange Torflaute im Nationaltrikot in eindrucksvoller Manier. Allein vier Treffer steuerte der 23-jährige Stürmer bei.

Unterhaltsame 90 Minuten bekamen die etwa 7.000 Zuschauer im Al-Maktoum-Stadion von Dubai geboten. Die Gastgeber taten der DFB-Elf den Gefallen und spielten munter mit. Über die nahezu komplette Spielzeit suchten die Araber den Weg nach vorn. So erarbeiteten sie sich einige Torgelegenheiten, die sie zunächst ungenutzt verstreichen ließen. Manuel Neuer, der Debütant im deutschen Tor, leistete seinen Beitrag mit guten Paraden. Durch den reichlich vorhandenen Offensivgeist vermochte es die Mannschaft von Dominique Bathenay allerdings nicht, die Räume in der eigenen Hälfte eng genug zu machen. Athletische Nachteile taten ein Übriges. So fanden auch die deutschen Spieler Spaß am Angriffspiel. Zwar dauerte es eine knappe halbe Stunde, dann aber brach der Bann. Das DFB-Team glänzte in der Folge durch Effektivität im Ausnutzen der Torchancen. Und so zog man bis zum Seitenwechsel schon auf 4:0 davon. Damit waren längst alle Messen gelesen, doch bemühten sich beide Mannschaften, auch nach der Pause attraktiven Fußball zu bieten. So fielen weitere Treffer. Und die Gastgeber wurden für ihre Bestrebungen auch noch belohnt.

Sportlich fragwürdig und dennoch notwendig

Das Spiel gegen die Vereinigten Arabischen Emirate war, wie die gesamte Asienreise, von überschaubarem sportlichem Wert. Die eigene Leistungsfähigkeit und die Motivation der Spieler hielten sich in Grenzen. Immerhin konnten einige Neulinge ein wenig Nationalmannschaftsluft schnuppern. Manuel Neuer, Christian Träsch, Christian Gentner, Tobias Weis und Cacau gaben in Shanghai bzw. Dubai ihr Debüt. Und Mario Gomez trifft endlich auch wieder für Deutschland. Allein dafür hat sich der Trip doch schon gelohnt!

Die übrigen sportlichen Erkenntnisse für "Jogi" Löw erscheinen aufgrund der drittklassigen Gegner marginal. Vielmehr ging es in Asien um sportpolitische und wirtschaftliche Dinge. Daraus machte auch niemand beim DFB einen Hehl. Es galt nochmals, Danke zu sagen für die Stimmen, die die WM 2006 nach Deutschland gebracht haben. Und darüber hinaus ist es wichtig für den deutschen Fußball, sich den asiatischen Markt zu erschließen. Die Engländer haben schließlich längst bewiesen, welches Potenzial dort steckt.

Kommende Aufgaben

Sportlich geht es für die deutsche Fußball-Nationalmannschaft am 12. August weiter. Dann beginnt mit einem Spiel in Aserbaidschan langsam in die heiße Phase der WM-Qualifikation. Für die Vereinigten Arabischen Emirate ist der WM-Zug längst abgefahren. Die beiden ausstehenden Spiele am Samstag gegen Südkorea und am 10. Juni im Iran ändern daran nichts mehr. Spätestens danach wird Trainer Dominique Bathenay wohl seinen Hut nehmen müssen.

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