WM-Aus für Paraguay

Zwei Spiele, zwei Niederlagen, zweimal 0:1 verloren - das hatten sich die Nationalspieler aus Paraguay ganz anders vorgestellt. Doch letztlich investierten die Südamerikaner zu wenig, um die schwächelnde Konkurrenz in Gruppe B in Schach zu halten. Mit Blick auf das gezeigte Niveau in den bisherigen Spielen wäre dies sicherlich möglich gewesen.

Das Aus kam am Abend im Berliner Olympiastadion in beinahe letzter Minute. Fredrik Ljungberg erzielte für Schweden kurz vor Schluss das Tor des Tages. Die konsternierten Paraguayer hatten dem nichts mehr entgegenzusetzen. Schon vor dem dritten und abschließenden Gruppenspiel gegen Trinidad & Tobago ist für die "Albirroja" der WM-Traum zu Ende.

Gute Ausgangsposition für Schwedens "Endspiel" gegen England

Für die Schweden, die sich zum Auftakt gegen Trinidad & Tobago wahrlich nicht mit Ruhm bekleckerten, war dieser Treffer im Hinblick auf das Achtelfinale eine Art lebenserhaltende Maßnahme. Um sicher zu gehen, benötigen sie aus dem abschließenden Gruppenspiel gegen England noch einen Punkt. Bei einem Sieg ist gar noch Platz eins möglich.

Aber auch die Skandinavier, die entgegen ihrer traditionellen Defensivstärke jetzt auch im Angriffsspiel einiges auffahren können, suchen noch nach der Form. Insbesondere Zlatan Ibrahimovic steht vollkommen neben sich. Für den erfolgreichen Fortgang des Turniers jedoch ist es unbedingt erforderlich, dass der Juve-Stürmer im Verbund mir den anderen Hochkarätern Ljungberg und Larsson für Offensivspektakel sorgt. Die bisherigen zwei Spiele haben gezeigt, dass die Alternativen für Trainer Lars Lagerbäck eher dünn gesät sind. Bezeichnenderweise hat Marcus Allbäck noch für den meisten Wirbel gesorgt. Weltklasseformat aber hat er nicht. Seine Effektivität lässt darüber hinaus zu wünschen übrig.

Ein unbequemer Gegner allerdings sind die Schweden allemal. Unabhängig vom Funktionieren des "magischen Dreiecks" vorn steht die Defensive diszipliniert und bestens organisiert. Dagegen muss sich erstmal ein Gegner behaupten …